Neue Kennzahl zeigt zukünftig Anteil aller Pioneer- und Contributor-Produkte am Umsatz der BASF an
BASF aktualisiert Bewertungsmethode zur Nachhaltigkeit seines Produktportfolio
Freitag, 02. Juni 2023
| Redaktion
Share on:
Neue Nachhaltigkeitsbewertungsmethode bei BASF
BASF entwickelt Produktportfolio noch stärker in Richtung Klimaschutz, Ressourceneffizienz und Kreislaufwirtschaft weiter, Bild: BASF

BASF hat mit der Aktualisierung ihrer Nachhaltigkeitsbewertungsmethode „TripleS“ (für Sustainable Solution Steering) einen wichtigen Schritt gemacht, um künftig ihr Produktportfolio noch stärker in Richtung Klimaschutz, Ressourceneffizienz und Kreislaufwirtschaft weiterzuentwickeln und den wachsenden Nachhaltigkeitsanforderungen in ihren Märkten mit neuartigen Lösungen zu entsprechen. Die Methode ist inzwischen zu einem starken Innovationstreiber für BASF geworden.

Die Methode wird bereits seit 2012 im Ludwigshafener Chemieunternehmen eingesetzt. Sie wurde im vergangenen Jahr aktualisiert. Auf dieser Grundlage werden derzeit alle rund 45.000 Produkte neu bewertet. Ziel ist es, bis Ende des Jahres so viele Produkte wie möglich neu klassifiziert zu haben und daraus die neue Kennzahl „Sustainable-Future Solutions“ ableiten zu können, die den Anteil aller Pioneer- und Contributor-Produkte am relevanten Umsatz anzeigt. BASF wird die neue Kennzahl 2024 veröffentlichen.

Notwendige Portfolioanpassungen sichtbar machen

Zukünftig ist mit der neuen Bewertungsmethode noch besser erkennbar, welche Produkte besonders neuartig sind und einen Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit leisten oder wo Anpassungen im Portfolio notwendig sind. So wird BASF Produkte mit einem deutlichen Defizit wie bisher nach spätestens fünf Jahren vom Markt nehmen. Die Nachhaltigkeitsbewertungsmethode wird auf das gesamte Produktportfolio der BASF in ihren jeweiligen Anwendungen weltweit angewendet. „Mit ,TripleS‘ zeichnen wir systematisch ein komplettes Nachhaltigkeitsprofil unserer Produkte und berücksichtigen auch Faktoren, die nicht so leicht in Zahlen zu fassen sind, wie soziale Belange“, fasst Dr. Martin Brudermüller, Vorstandsvorsitzender der BASF, die Vorteile der erweiterten Methode zusammen.

Ganzheitliche Betrachtung der Wertschöpfungskette

So funktioniert die Produktbewertung: Im ersten Schritt wird geprüft, ob das Produkt den internen sowie regulatorischen, kundenspezifischen und gesellschaftlichen Anforderungen entspricht. Wenn das Produkt diesen Check bestanden hat, wird in einem zweiten Schritt dessen Beitrag zur Nachhaltigkeit im Vergleich zu Wettbewerbsprodukten geprüft. In beiden Schritten wird die gesamte Wertschöpfungskette von der Rohstoffbeschaffung bis zur Entsorgung der Endprodukte betrachtet. Dabei berücksichtigt das Unternehmen regionale, industrielle und anwendungsspezifische Unterschiede.

BASF bietet mehr Transparenz für Nachhaltigkeitsbewertung

Mit der Aktualisierung liefert das Chemieunternehmen seinen Kunden und weiteren Stakeholdern noch mehr Transparenz und bleibt mit dem branchenweit genutzten Portfolio Sustainability Assessment (PSA) des World Business Council for Sustainable Development konform. „TripleS“ berücksichtigt auch neue Gesetze wie die EU-Chemikalienstrategie und den Toxic Substances Control Act in den USA (TSCA).
 

Auch interessant für Sie

In der Weißen Biotechnologie - auch Industrielle Biotechnologie genannt - nutzt man Mikroorganismen und Enzyme zur Herstellung von chemischen und biochemischen Produkten. Die Mikroorganismen werden für jede neue Substanz gezüchtet und für den Produktionsprozess weiterentwickelt
Der BASF-Unternehmensbereich Monomers entwickelt nachhaltige Alternativen für jede große Produktlinie, zum Beispiel Lupranat Zero, das erste biobasierte zertifizierte MDI auf dem Markt ohne CO2-Fußabdruck
Dr. Martin Brudermüller, Vorstandsvorsitzender BASF auf der Bilanzpressekonferenz für das Gesamtjahr 2020
Ingenieure bringen die Transformation der chemischen Industrie aktiv voran – nachhaltig und im Gleichtakt mit gesellschaftlichen Veränderungen. @AdobeStock
BASF und Sulzer Chemtech unterzeichnen Absichtserklärung über Kooperation im Bereich nachhaltiger Technologien
Klara Yoon und Tina Rose vom Start-up „We are Galaktika“

Surftipps