Wacker profitiert im 2. Quartal 2018 von starkem Chemiegeschäft

Rudolf Staudigl, CEO Wacker AG

Die Wacker Chemie AG hat im 2. Quartal 2018 dank ihres starken Chemiegeschäfts den Umsatz sowohl gegenüber dem Vorjahr als auch im Vergleich zum Vorquartal weiter gesteigert. Im Berichtsquartal erwirtschaftete der Münchner Chemiekonzern Umsatzerlöse in Höhe von 1,3 Milliarden Euro. Das ist ein Plus von neun Prozent. Bessere Preise, insbesondere für Siliconprodukte, höhere Absatzmengen bei Chemieprodukten sowie positive Produktmixeffekte im Chemiegeschäft haben den Umsatz erhöht. Gegenüber dem Vorquartal ist der Umsatz ebenfalls um neun Prozent gewachsen.

„Nach den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres sind wir auf einem guten Weg, um unsere Ziele für das Gesamtjahr zu erreichen“, kommtentiert Konzernchef Rudolf Staudigl die Ergebnisse. „Erfreulich entwickelt sich derzeit unser Chemiegeschäft. Besonders bei Siliconen ist die Nachfrage der Kunden sehr hoch. In diesem Umfeld wachsen im Geschäft mit Spezialprodukten unsere Absatzmengen und bei Standardsiliconen erzielen wir deutliche Preissteigerungen. Zwar ist die weitere Verschärfung im Handelsstreit zwischen den USA und China sowie der Europäischen Union ein nicht zu unterschätzendes Risiko für die Weltkonjunktur. Hinzu kommt, dass deutlich höhere Rohstoffkosten unseren Ertrag mindern. Auf der anderen Seite läuft aber unser Chemiegeschäft wesentlich besser als zu Jahresbeginn erwartet. Das erste Halbjahr bildet eine gute Basis für die Entwicklung von Wacker im laufenden Geschäftsjahr. Sofern es nicht zu einem Konjunktureinbruch kommt, könnten wir unsere derzeitige Ergebnisprognose für das Gesamtjahr übertreffen.“

Alle Regionen haben zum Konzernumsatz positiv beigetragen. Am stärksten war das Plus in Asien. Dort stieg der Umsatz um 13 Prozent auf 495,7 Millionen Euro, im Vorjahreszeitraum wurden Verkäufe in Höhe von 440,3 Millionen Euro erzielt. In Europa lag der Umsatz mit 543,2 Millionen Euro um sieben Prozent über Vorjahr. In der Region Amerika stieg der Umsatz auf 223,7 Millionen, ein Plus von vier Prozent.

Im 2. Quartal investierte das Chemieunternehmen 97,7 Millionen Euro, 31 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Mittel gingen vor allem in den Ausbau der Kapazitäten für Silicon- und Polymerprodukte. Darüber hinaus hat Wacker im April einen Standort zur Produktion von Biopharmazeutika in Amsterdam erworben.