Förderatlas zum Drittmittelerfolg: Ruhr-Universität in Chemie auf Spitzenplatz

Förderungen durch den Europäischen Forschungsrat

Förderatlas zum Drittmittelerfolg: Ruhr-Universität in Chemie auf Spitzenplatz

Im Förderatlas 2018 der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) ist die Ruhr-Universität Bochum (RUB) im Fachgebiet Chemie auf einem Spitzenplatz vertreten. Auch in der Materialwissenschaft und Werkstofftechnik belegt die RUB einen Platz in den Top Ten; deutlich im Ranking geklettert ist sie außerdem im Bereich Elektrotechnik, Informatik und Systemtechnik. Fächerübergreifend machte die Ruhr-Universität vor allem bei den Förderungen durch den Europäischen Forschungsrat ERC einen Sprung.

Sehr positiv schneidet die RUB auch in der Langzeitperspektive der Förderung von Sonderforschungsbereichen ab: Wie kaum ein anderer Standort in Deutschland versammelt sie Forschungsexpertise über die ganze fachliche Bandbereite von den Natur- und Ingenieurwissenschaften über die Lebenswissenschaften bis hin zu den Geistes- und Gesellschaftswissenschaften. An der Ruhr-Universität laufen und liefen 26 Sonderforschungsbereiche seit Einführung dieses Förderinstruments.

Im Fachgebiet Chemie ist die RUB diejenige Einrichtung, deren DFG-Bewilligungsvolumen im Vergleich zur vorangegangenen Erhebung am stärksten zugenommen hat. Im Förderatlas 2015 hatte die Bochumer Universität mit einem Fördervolumen von 14,3 Millionen Euro noch Platz sechs belegt; in der aktuellen Ausgabe liegt sie mit 20,5 Millionen Euro auf Platz zwei. In dem Bereich ist seit 2012 das Exzellenzcluster Ruhr Explores Solvation verortet, das mittlerweile ein Profilschwerpunkt innerhalb der Universitätsallianz Ruhr ist. Im Fachgebiet Materialwissenschaft und Werkstofftechnik – auch ein gemeinsamer Profilschwerpunkt der drei Ruhrgebietsuniversitäten – blieb die RUB konstant und belegte erneut den sechsten Platz.

Deutlich zugelegt im Vergleich zum vorangegangenen Berichtszeitraum hat die Ruhr-Universität bei der Förderung durch den Europäischen Forschungsrat. Der Förderatlas listet die am häufigsten von ERC-Geförderten gewählten Hochschulen auf, wobei die RUB im fächerübergreifenden Vergleich Platz acht belegt. Im 2015er-Förderatlas war die Ruhr-Universität noch nicht unter den Top 20.

Der Förderatlas 2018 belegt zudem, dass das Ruhrgebiet eine der stärksten Wissenschaftsregionen Deutschlands ist: Mit 327 Millionen Euro DFG-Fördermitteln im Zeitraum 2014 bis 2016 liegt es bundesweit auf Rang vier hinter Berlin, München und der Region Unterer Neckar. Über 90 Prozent der Mittel verteilen sich auf die drei Partner der Universitätsallianz Ruhr: die Ruhr-Universität Bochum, die Technische Universität Dortmund und die Universität Duisburg-Essen.
 

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