Currenta Hackathon-Premiere: Vielversprechende Ideen für den Chemiepark der Zukunft

Coding Weekend in Zons

Drei Challenges, zehn Teams, fünf Preise - aber nur Gewinner. Das erste Currenta Coding Weekend hat für viele strahlende Gesichter gesorgt

Wie aus umfassenden Problemen durch technische Kniffe umsetzbare Lösungen werden können, bewiesen die Teilnehmer des ersten Currenta Coding Weekends. Vom 28. bis 30. Oktober machten sie erst die Zonser Nordhalle für 48 Stunden zum Ideenlabor und überzeugten dann die Jury mit handfesten Lösungsansätzen. Pitches und Preisverleihung bildeten das Finale eines ereignisreichen Wochenendes. Am Ende gab es Begeisterung auf allen Seiten und Challenges mit echtem Gewinn.

Pumpen, Pitches, Preise: Challenges machen aus Ideen echte Lösungsansätze

Pumpen- und Anlagenausfälle besser vorhersagen und monitoren, Ressourcen teilen und effizienter einsetzen, Pumpwasserspeicher dort zur nachhaltigen Stromerzeugung nutzen, wo es eigentlich gar nicht möglich ist - was nach Zukunft und Theorie klingt, ließen die Teams in den insgesamt drei Challenges zu umsetzbaren Codes und echten Modellen werden. „Wahnsinn, wie Ihr Euch innerhalb von 48 Stunden in diese komplexen Probleme gegraben habt, das war echt beeindruckend“, lobte Currenta-Ingenieur Daniel Toennessen bei der Abschlussveranstaltung die Teilnehmer und erarbeiteten Ergebnisse. Von den gefundenen Lösungen zeigte sich die fünfköpfige Jury so begeistert, dass sie das Preisgeld für die dritte, offene Challenge gleich auf mehrere Teams aufteilte. Organisiert hat Currenta das Coding Weekend gemeinsam dem Industry Hub Dormagen und dem Team der Smart Industrial City der Wirtschaftsförderung Dormagen. Hier zeigt sich, wie gut öffentliche Hand und Industrie gemeinsam an Zukunftsthemen arbeiten.

Den mit 5.000 Euro dotierten Preis für die erste Challenge erhielt das Start-Up „laizee.ai“, das einen Software-Prototypen zur Vorhersage von Anlagenausfällen programmiert hat und somit in Echtzeit Schäden und Anomalien aufzudecken. Weitere 5.000 Euro gehen an das Team „InItToWinIt“, das mit einer Lösung überzeugen konnte, die nicht nur Pumpenausfälle prognostiziert, sondern in weiteren Schritten auch automatisiert festlegt, welche Pumpe der kosten- und energieeffizienteste Ersatz wäre. Bei der dritten, offenen Challenge, die Raum für besonders innovative Ideen bot, hat die Jury mit Industry Analytics (2.000 Euro) und Good Chem (1.500 Euro) zwei Teams ausgezeichnet, die zum einen ebenfalls einen Smart Alarm Prototypen für Anlagen entwickelt haben, aber auch eine Plattform programmierten, die das Teilen von Logistik, Services und Anlagen der verschiedenen Betriebe im Chempark ermöglicht, Ressourcen effizienter zu nutzen und im Sinne der Nachhaltigkeit miteinander zu teilen.

Sonderpreis für Spezialmission: Möglichmachen, was nicht geht

Weitere 1.500 Euro erhielt Max Welker vom Gewinnerteam „InItToWinIt“, der sich einer eigenen Challenge stellte: Entwickelt hat der 21-jährige ein Modell, um Pumpwasserspeicher trotz vermeintlich unzureichenden geographischen Bedingungen am Standort Dormagen zur nachhaltigen Stromerzeugung zu nutzen. Wie angenehm und freundschaftlich die Atmosphäre des Wochenendes war, zeigt die Entscheidung von „InItToWinIt“ und Max Welker: Trotz der Entscheidung, sich der eigenen Challenge zu stellen, teilten die zwei Teams ihre Gewinne gemeinschaftlich. „Wir möchten natürlich auch mit den jungen Talenten, die wir bei diesem tollen Event kennengelernt haben, in Kontakt bleiben“, sagt Currenta-Recruiterin Dr. Ute Breitsohl.