Chempark Dormagen bekommt zweiten Elektrodenkessel

Elektrodenkessel

Currenta investiert weiter in die Energieversorgung seiner Kunden. Mit dem neuen Elektrodenkessel in Dormagen steht ein weiteres Projekt auf dem Weg zu einem nachhaltigen Standortbetrieb kurz vor der Fertigstellung. Mit Volldampf in Richtung Nachhaltigkeit: Das ist das Ziel des neuen Elektrodenkessels im Chempark Dormagen. Dampf ist eines der zentralen Elemente der Energieversorgung an einem Verbundstandort. Über das Rohrleitungsnetz versorgt der Industrieparkbetreiber die ansässigen Betriebe und Anlagen mit dieser wichtigen Energieform.

Dampf wird vor allem benötigt, um die unterschiedlichen Produkte und Prozesse der Chempark-Partner mit Wärme zu versorgen. Noch stammt der Dampf meist aus konventionell betriebenen Kesselanlagen, in Dormagen aus Gas. Im Zuge des Umbaus zu Europas nachhaltigem Chemiepark soll sich das in Zukunft ändern. Tim Hartmann, Vorsitzender der Geschäftsführung von Currenta, berichtet, dass man mit dem ersten Elektrodenkessel in Leverkusen und auch in Dormagen bereits sehr positive Erfahrungen gesammelt habe. Deshalb sei der zweite Kessel in Dormagen mit 21 Tonnen Dampf pro Stunde bewusst größer dimensioniert worden. Er betont: „Wir glauben an diese Technologie und betrachten sie als einen wesentlichen Pfeiler unserer Nachhaltigkeitsstrategie.“

Mit Ökostrom betriebener Elektrodenkessel

Das Besondere an den E-Kesseln ist die intelligente Steuerung und die damit verbundene Flexibilität in der Fahrweise. „Im Grunde ist der Elektrodenkessel ein großindustrieller Wasserkocher. Bei unserer nachhaltigen Transformation spielt er vor allem deshalb eine so hervorgehobene Rolle, weil er mit erneuerbaren Energien aus Wind und Sonne betrieben und die Leistung innerhalb weniger Sekunden von fünf auf 100 Prozent reguliert werden kann“, führt Projektleiter Osman Vejzovic aus. Die vollautomatische Smart-Data-Steuerung reagiert dabei auch auf das schwankende Angebot am Strommarkt und passt die Betriebsweise entsprechend an. „Wenn wir beispielsweise feststellen, dass ausreichend Strom aus Wind- und Solarenergie auf dem Markt angeboten wird, können wir darauf sofort reagieren und unseren Kunden grünen Dampf zur Verfügung stellen“, macht Maike Hennen, Leiterin Energie-Innovationsprojekte, deutlich. „Dadurch findet regenerativ erzeugter Strom eine sinnvolle Anwendung und der Elektrodenkessel trägt zur Stabilisierung des Stromnetzes bei“, erklärt sie weiter. Langfristig sollen die Elektrodenkessel ein Baustein in einem Energieversorgungssystem ohne fossil befeuerte Kesselanlagen sein.

Weitere Investitionen in industrielle Wärmepumpen und Wasserstoff in Planung

„Der neue Elektrodenkessel in Dormagen ist ein wichtiger Schritt auf Currentas Weg, Europas nachhaltigen Chempark zu gestalten. Weitere Investitionen, zum Beispiel in industrielle Wärmepumpen und Wasserstoff werden folgen, damit verbunden der Einstieg in ein zukunftsfähiges CO2-Management. Diese Maßnahmen werden uns dabei helfen unsere Nachhaltigkeits-Ziele zu erreichen“, erklärt Geschäftsführer Tim Hartmann die Unternehmensstrategie abschließend.
 

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