Standardventil erfüllt Anforderungen der neuen TA-Luft ohne Mehraufwand

Standardventil für flüchtige Emissionen

Die novellierte „Technische Anleitung zur Reinhaltung der Luft“ (kurz TA-Luft) ist in Kraft getreten. Armaturenhersteller AS-Schneider unterstützt Anlagenplaner und -betreiber mit einem Standardventil, das die neuen Vorgaben erfüllt. Der große Vorteil für den Anwender: Er kann mit der Standardversion die Grenzwerte für Schadstoffemissionen von immissionsschutzrechtlich genehmigungsbedürftigen Anlagen einhalten. Bereits installierte Standardventile und Ventilblöcke wurden sozusagen nachqualifiziert.

Die neue Anleitung TA-Luft legt strenge Grenzwerte von genehmigungsbedürftigen Anlagen fest. Anlagenplaner und -betreiber sind gefordert, ihre bereits installierten Komponenten zu überprüfen. Zudem müssen sie bei einem Austausch oder einer Neuinstallation darauf achten, dass diese direkt den Spezifikationen der novellierten TA-Luft entsprechen. Mehr Klarheit bei der Umsetzung der gesetzlichen Vorgaben bekommen Anwender und Hersteller von Armaturen durch einen neuen Leitfaden, den der VCI und der Fachverband Armaturen im VDMA 2022 gemeinsam erstellt haben. AS-Schneider unterstützt Kunden bereits seit langer Zeit mit Ventilen zur Luftreinhaltung, die die novellierten Anforderungen erfüllen. Nun wurde neben den High-Level-Ausführungen auch das Standardventil des E-Programms einer Typprüfung nach ISO 15848-1 unterzogen, sodass diese jetzt ebenfalls den neuen Vorgaben entspricht. „Bei uns bekommt der Kunde TA-Luft-konforme Ventile für nahezu jeden Anwendungsbereich. Durch die Qualifizierung der kostengünstigen Standard-E-Programm-Serie sind teure Sonderlösungen meistens überflüssig“, erzählt Markus Häffner, Leiter Entwicklung und Konstruktion bei AS-Schneider.

Prozessindustrie im Fokus

Die Ventile der E-Programm-Serie mit TA-Luft-Konformität gibt es in verschiedenen Varianten, von der einfachen Version bis zur Armatur für anspruchsvolle Anwendungen in der Prozessindustrie. Das neu qualifizierte Standardventil mit PTFE oder Grafit als Dichtungswerkstoff ist für Nutzer gedacht, die einen Temperaturbereich von minus 29 bis plus 82 Grad Celsius bei einem Nenndruck bis 420 bar abdecken wollen und dafür eine kostengünstige Lösung suchen. Für extreme Einsatzumgebungen bietet AS-Schneider ebenfalls spezielle Lösungen an, die mit bis zu 1.500 Schaltzyklen getestet wurden.

Standardventil im Einsatz bei Ineos Phenol

Für die Prozessindustrie haben die Ingenieure des Armaturenherstellers eine weitere Version entwickelt. Diese erreicht im kompletten Temperaturbereich von -50 bis +400 Grad Celsius bei einem Nenndruck bis 420 bar die höchste Dichtheitsklasse A der ISO 15848-1. Ebenfalls interessant für Betreiber in der Chemie: Die Armaturen sind IEC 61406-konform und werden in Kürze auch die Norm VDI 2770 erfüllen. Erfolgreich im Einsatz sind diese Ventile in einer Anlage zur Herstellung von Cumol. Ineos Phenol kam auf der Suche nach einer sicheren und effizienten Armaturen-Lösung auf AS-Schneider zu. Seit etwa einem Jahr arbeiten die TA-Luft-konformen Ventile mit Block-and-Bleed- oder Double-Block-and-Bleed-Funktion an jeder Druckmessstelle absolut zuverlässig.