BASF: Neue Standortvereinbarung 2025 für Ludwigshafen unterzeichnet

Investitionen von durchschnittlich mindestens 1,5 Milliarden Euro jährlich bis 2025

Vertreter des Unternehmens und der Arbeitnehmervertretungen der BASF SE unterzeichnen die neue Standortvereinbarung 2025

Unternehmensleitung und Arbeitnehmervertretungen der BASF SE haben eine neue Standortvereinbarung unterzeichnet. Die Vereinbarung mit dem Titel „Gemeinsam die neue BASF leben!“ gilt für die rund 34.000 Beschäftigten der BASF SE am Standort Ludwigshafen. Sie hat eine Laufzeit von fünfeinhalb Jahren und löst vorzeitig die derzeitige Standortvereinbarung ab, die zum Jahresende 2020 ausgelaufen wäre. Die BASF SE verzichtet für die Laufzeit der Vereinbarung weiterhin auf betriebsbedingte Kündigungen. Die Vereinbarung sieht zudem vor, bis 2025 durchschnittlich mindestens 1,5 Milliarden Euro jährlich für Investitionen, Modernisierungs- und Instandhaltungsmaßnahmen am Standort Ludwigshafen aufzuwenden.

„Wir stehen vor einer ganzen Reihe von Umbrüchen. Treiber sind der demografische Wandel, die begrenzten natürlichen Ressourcen und die Digitalisierung. Die Rahmenbedingungen unseres unternehmerischen Handelns verändern sich immer schneller“, sagt Michael Heinz, Mitglied des Vorstands der BASF und Standortleiter. „Damit der Standort Ludwigshafen in einem sich schnell verändernden Geschäftsumfeld auch zukünftig erfolgreich ist, müssen wir agiler und flexibler werden. Dies steht im Einklang mit unserer neuen Unternehmensstrategie. Mit der neuen Standortvereinbarung unterstützen wir den hierzu notwendigen Kulturwandel und schaffen zugleich verlässliche Rahmenbedingungen für unsere Mitarbeiter. Ich bin überzeugt, dass sie uns helfen wird, die Wettbewerbsfähigkeit und Zukunftsfähigkeit des Standorts Ludwigshafens langfristig zu sichern.“

Mit der neuen Standortvereinbarung bekennen sich Unternehmensleitung und Arbeitnehmervertretungen zur Rolle Ludwigshafens innerhalb der BASF. Der Standort soll Vorbild und Vorreiter für die gesamte Gruppe sein bei der Bewältigung zentraler Herausforderungen. Um auch künftig im Wettbewerb erfolgreich zu sein, wurden folgende Themenfelder definiert:

  • die Steigerung der Arbeits- und Anlagensicherheit  
  • eine ressourcenschonende und emissionsarme Produktion im Verbund
  • die Ausweitung der Digitalisierung in Produktion, Verwaltung und bei Geschäftsprozessen
  • zukunftsfähige Mobilitätslösungen im Güter- und Personenverkehr
  • die weitere Stärkung Ludwigshafens als wichtige Drehscheibe für den BASF-Forschungsverbund
  • eine kontinuierliche Optimierung von Strukturen und Prozessen hin zu einer agileren Organisation

„Seit Ende der Neunziger Jahre verfolgen wir mit den Standortvereinbarungen zwei wesentliche Ziele: Erstens, eine verlässliche und belastbare Entwicklungsperspektive mit Investitionen für den Standort Ludwigshafen aufzuzeigen. Zweitens, Schutzmechanismen für die Mitarbeiter festzuschreiben. Das haben wir auch für die Vereinbarung 2025 wieder erreicht“, sagt Sinischa Horvat, Vorsitzender des Betriebsrats der BASF SE. „Gerade angesichts der derzeitigen Krisensituation ist der vorzeitige Abschluss der Standortvereinbarung 2025 ein starkes, positives Signal an die Belegschaft und für die Region.“

„Ludwigshafen ist unser Zukunftslabor. Hier wollen wir zeigen, dass Klimaschutz und Wachstum einander nicht widersprechen. Hier entwickeln und erproben wir neue digitale Technologien, die wir im Anschluss weltweit einsetzen. Die Expertise und Kreativität unserer Mitarbeiter ist dabei der wichtigste Schlüssel zum Erfolg. So sichern wir die Vorbildrolle, die der Standort in der BASF-Gruppe und der Welt der Chemie spielen muss – so sichern wir die Zukunft“, sagt Dr. Uwe Liebelt, President European Site and Verbund Management und Werksleiter Ludwigshafen.
 

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