Am 19. September veranstaltet die Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) das Symposium „Experiment Zukunft - Wertedenken in der Chemie“ im Eurogress Aachen. Das Leitmotiv der Satellitenveranstaltung zum GDCh-Wissenschaftsforum Chemie 2019 ist „Wissen und Nichtwissen“. Gemeinsam mit dem Plenum werden hochrangige Persönlichkeiten aus Forschung, Wirtschaft und Wissenschaftskommunikation diskutieren, wie die Chemie ein wichtiger und verantwortungsbewusster Partner bei der Gestaltung der Zukunft sein kann.
„Wissen“ gilt als eine der wichtigsten Ressourcen des 21. Jahrhunderts, spielt aber in der öffentlichen Meinungsbildung oft nicht die entscheidende Rolle. „Fake News“ dagegen erreichen häufig eine hohe Verbreitung und nehmen Einfluss beispielsweise bei der Bewertung von Gesundheitsrisiken. Wie kann sich aber „Wissen“ gegen „Nichtwissen“ behaupten? Welche Werte entscheidend sind und welche Verantwortung die Chemie dabei trägt, steht im Fokus der Veranstaltung und wird anhand der vier Schwerpunkte Transformation, Kreativität, Organisation und Kompetenz thematisiert werden.
Das „Experiment Zukunft“ will nicht nur informieren, sondern zu einem gesellschaftlichen Wandel beitragen. Aus diesem Grund werden am Vormittag Expertinnen und Experten aus Forschung, Wirtschaft und Wissenschaftskommunikation ihre Positionen in Impulsvorträgen präsentieren. Am Nachmittag finden Workshops (Fishbowl-Diskussion, Unterhausdebatte, World Café) mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern zu den einzelnen Schwerpunkten statt. In einem gemeinsamen abschließenden Resümee berichten „Reporter“ aus den Workshops, sprechen Handlungsempfehlungen aus und diskutieren die Ergebnisse mit GDCh-Präsident Dr. Matthias Urmann.
Das „Experiment Zukunft - Wertedenken in der Chemie“ findet nach der erfolgreichen Premiere im Berliner Spreespeicher 2017 zum zweiten Mal statt (chemieproduktion-online.de berichtete). Bis zu 200 Interessierte können an der kostenfreien Veranstaltung am 19. September im Eurogress Aachen teilnehmen.