Ende 2022 in Betrieb genommen, bietet das neue Gefahrstofflager von Infraserv Höchst mit 21.500 Palettenplätzen ausreichend Platz für die Lagerung von Produkten und Rohstoffen der Chemie-, Pharma- und Health-Care-Branche. Der Standortbetreiber des Industrieparks Höchst hat 35 Millionen Euro in das Lager investiert, betrieben wird es von der Tochtergesellschaft Infraserv Logistics. „Der Neubau setzt Maßstäbe bei Sicherheit und Effizienz“, sagt Infraserv-Logistics-Geschäftsführer Dr. Andreas Brockmeyer.
„Mit dem Lager und der Prozessoptimierung zwischen Produktion, Lager und Distribution können wir die Schnittstellen zu den Kunden noch effizienter gestalten.“ Die bestehenden Gefahrstofflager-Kapazitäten am Standort werden durch den Neubau zugleich ersetzt und erweitert. Kurze Wege, ein hoher Automatisierungsgrad und ein neues Lagerverwaltungsprogramm, das in diesem Jahr an allen Standorten von Infraserv Logistics eingeführt wird, fördern einen hocheffizienten Betrieb. Das neue Verwaltungssystem sorgt für papierarme und selbsterklärende Prozesse. Es überprüft, ob eine Einlagerung gemäß der bestehenden Genehmigung und Gesetzeslage erfolgen darf und führt den Gabelstaplerfahrer direkt zum Einlagerungsplatz. Auch die Auslagerung wird durch das System gesteuert. Add-Ons wie das Gefahrstoff- und Gefahrgut-Management tragen ebenfalls zur Prozessoptimierung bei und ermöglichen eine schnelle und flexible Anpassung an neue Anforderungen.
„Der Neubau bietet verschiedene Kühl- und Lagerabschnitte, damit können wir ein sehr breites Spektrum an Gefahrstoffen lagern und unseren Kunden noch mehr bieten,“ ergänzt Dr. Klaus Alberti, Geschäftsführer bei Infraserv Logistics. Das neue Lager verfügt auf rund 16.500 Quadratmetern über neun Lagerabschnitte für die Lagerklassen 2-6 und 8-13 und die Wassergefährdungsklassen 1-3. Einige Lagerabschnitte sind speziell für eine temperaturgeführte Lagerung von besonders anspruchsvollen Chemie-, Pharma- und Health-Care-Produkten vorgesehen. Hier können Gefahrstoffe und weitere Produkte aus den genannten Feldern im Temperaturbereich von zwei bis acht Grad Celsius und 15 bis 25 Grad Celsius gelagert werden. Das neue Gefahrstofflager erfüllt damit höchste Qualitäts- und Sicherheitsstandards. „Wir sorgen für ausreichend Platz, auch um zusätzliche Reserven und Puffer bei den Lieferketten in der aktuellen gesamtwirtschaftlichen Lage zu ermöglichen“, so Alberti.
Infraserv Logistics erbringt Logistik-Services für interne und externe Kunden in den Frankfurter Stadtteilen Höchst und Fechenheim sowie im Industriepark Gersthofen. Das neue Gefahrstofflager verbindet sichere Lagerung mit Flexibilität und hohen Umschlaggeschwindigkeiten und trifft auf einen wachsenden Bedarf an breit konzessionierten Gefahrstofflagerflächen. Dabei profitiert das Lager über die eigenen effizienten Prozesse und die hochmoderne Steuerungstechnologie hinaus auch von der Sicherheitsinfrastruktur des Standortes, beispielsweise mit der Werksfeuerwehr.
