Von einem Ex-Schutz Stapler, der Weltpremiere feiert, über Next Level Training in Virtual Reality bis hin zu einem neuen Brandschutzsystem: Im Rahmen der Fachmesse Gefahrgut & Gefahrstoff (GGS) können die Besucher vom 08. bis 10. November 2022 auf der Leipziger Messe auf Innovationen sowie vielfältige Produkte und Leistungen für den Gefahrguttransport, die Lagerung und die Intralogistik von Gefahrstoffen sowie für die Gewährleistung der sicherheitsrelevanten Anforderungen aller Prozesse der damit verbundenen Logistikkette gespannt sein.
Auf der dritten Ausgabe der GGS präsentieren sowohl weltweit agierende Marktführer als auch innovative Mittelständler ihr Leistungsspektrum. „Die Besucher können sich in allen Angebotsbereichen der Messe auf spannende Produktneuheiten freuen. Die GGS ist somit ein idealer Ort, um sich über die aktuellen Trends aus der Gefahrgut- und Gefahrstofflogistik zu informieren und sich mit Branchenexperten im persönlichen Gespräch vor Ort auszutauschen“, sagt Projektdirektor Matthias Kober.
Dachser Chem Logistics ist erneut auf der GGS vertreten. Mit zentralen Gefahrgut-Teams für den Landverkehr und die Luft- und Seefracht sowie mit über 250 regional zuständigen Gefahrgutbeauftragen spielt Dachser beim Transport von chemischen Produkten und von Gefahrgut sowie bei der sicheren Lagerung von Gefahrstoffen eine tragende Rolle. Spezifische Branchenexpertise für Kunden aus der chemischen Industrie und standardisierte Prozesse im weltweiten Logistiknetz vervollständigen das Angebot. Ein Highlight auf der GGS ist die exklusive Präsentation der von Dachser Chem Logistics unterstützten Studie „Einkauf von Logistikdienstleistungen in der Chemie - Wie der Einkauf vor dem Hintergrund von Kapazitätsengpässen im Transport zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit beitragen kann“. Einer der Autoren der Studie, Prof. Dr. Christian Kille von der Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt (FHWS), gibt Einblicke in die Ergebnisse.
Eine Weltpremiere ist am Gemeinschaftsstand von Linde Material Handling und den Linde-Vertragshändlern aus der Region Ost zu bestaunen: der neue Linde Ex-Schutz Stapler E30 L Ex - erstmalig für Atex-Bereiche. Linde Material Handling stellt noch weitere Highlights auf der Branchenplattform vor: Im „Linde Kippsimulator“ können die Besucher das Umstürzen eines Gabelstaplers hautnah, aber sicher erfahren. Mit „Linde Steer Control“ kann eine neue, elektrohydraulische Stapler-Lenkung, die ohne klassisches Lenkrad auskommt, interaktiv getestet werden. Des Weiteren können die Besucher im „Magic Lifter“ in rund acht Meter Höhe gehoben werden - so erleben sie die Funktion des Stapler-Assistenzsystems Dynamic Mast Control für Linde-Schubmaststapler am eigenen Körper.
Der Weltmarktführer in der Gefahrstofflagerung, Denios, präsentiert auf der GGS seine neuesten Produkte und Innovationen. Dazu gehört zum Beispiel Power Safe - ein Brandschutzsystem, das Batteriespeicher sicher einschließt. Diese Kombination ist neu im Markt und bislang einzigartig. Darüber hinaus rollt das Unternehmen seine Digitalisierungsstrategie weiter aus: Dafür hat Denios einen virtuellen Showroom entwickelt, durch den sich die Kunden vom Rechner aus hindurchbewegen können. Ein weiterer Meilenstein im Bereich „digitaler Service“ ist die cloudbasierte Web-Applikation Denios Connect. Dank Condition Monitoring werden Gefahrstoffe rund um die Uhr im Blick behalten. Kommt es zu einer Störung, wird automatisch ein Alarm in Echtzeit übertragen - als E-Mail oder SMS.
Auf der GGS 2022 zeigt der Aussteller H-Lash & Rainer seine neuen, nachhaltigeren Container Rückhaltesysteme CRS und CRS Vario. Bei den Systemen können zum ersten Mal alle Rückhaltegurte die einwirkenden Kräfte gleichmäßig aufnehmen. Kürzere Bandstränge geben Überlasten gleichmäßig an längere Rückhaltegurte ab - und gemeinsam werden alle Rückhaltegurte parallel an die Lastgrenzen geführt. So können die CRS Vario und CRS Systeme im Vergleich zu herkömmlichen Systemen um bis zu 60 Prozent höher belastet werden, ohne höheren Materialeinsatz.
Brandschutz für Energiespeicher gewinnt in Zeiten der Energie- und Mobilitätswende immer mehr an Bedeutung. Mit den passenden technischen Brandschutzlösungen demonstriert Stöbich im Rahmen der GGS seine Innovationskraft. Die speziellen Sicherheitsschränke und -boxen des Brandschutz-Weltmarktführers bieten sich dort an, wo täglich zahlreiche Akkus im Einsatz sind - zum Beispiel in Fahrradläden oder Autohäusern. Zudem entwickelt Stöbich geprüfte Sicherheitslösungen für Lithium-Ionen-Batterien, die auf der Branchenplattform in Leipzig vorgestellt werden. Dazu zählt unter anderem das Schutzsystem Strainlock - ein Sicherheitsschrank mit Lade- und Kühlfunktion, bei dem aufgrund der einzeln abgesicherten Steckdosenleisten die Lithium-Ionen-Batterien auch unbeaufsichtigt geladen werden können.
Der Aussteller Quentic, einer der führenden Software-as-a-Service-Anbieter für Arbeitssicherheit, Umwelt-, Nachhaltigkeits- und Qualitätsmanagement, stellt seine Neuerungen in Leipzig vor. Die Besucher können die modulare HSEQ-Management-Software und das Modul Gefahrstoffe kennenlernen. So dürfen sich Gefahrstoffbeauftragte mit dem neuesten Software-Update von Quentic über eine Arbeitserleichterung freuen: Mit SDS Extract werden alleine durch das Hochladen von Sicherheitsdatenblättern die enthaltenen Stoff-Beschreibungen automatisch ausgelesen und in Form von neuen Gefahrstoff-Datensätzen in Quentic angelegt. Dadurch wird in kürzester Zeit aus einer losen Blattsammlung ein standardisiertes Gefahrstoff-Kataster, das Informationen strukturiert und zielgerichtet auf Abruf bereitstellt.
Mitarbeiter-Schulungen und -Unterweisungen lassen sich mithilfe von Virtual Reality (VR) und Augmented Reality (AR) effektiver sowie nachhaltiger gestalten. So wird der Umgang mit Gefahrstoffen nicht mehr über mündliche oder schriftliche Einweisungen vermittelt, sondern in einem simulierten, realitätsnahen Arbeitsumfeld trainiert. Einen Virtual-Reality-Demonstrator, mit dessen Hilfe Mitarbeiter den Umgang mit Gefahrgut ohne Risiko üben können, hat das Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML entwickelt. Ein Bestandteil ist Serious Gaming, das den Einsatz von Mixed Reality zu Lernzwecken umfasst. Die User nehmen dadurch lange Konzentrationsphasen während des Spielens nicht als Arbeit wahr, was ein intensives Lernen fördert. Diese positiven Effekte fließen in die Serious Games des Fraunhofer IML ein: Dazu gehört beispielsweise Packnick, ein Lernspiel für Packprozesse samt Interaktion mit einem Warehouse-Management-System.
