Richard Geiss investiert rund 1,7 Millionen Euro in die Erweiterung ihrer Lösemittel-Aufbereitungsanlage

Bis September 2017 soll die neue Recycling-Anlage in Betrieb gehen

High-End-Aufbereitungsanlage für Lösemittel bei der Richard Geiss GmbH

Nach der Inbetriebnahme einer neuen Halle und einer High-End-Entfettungsanlage im Herbst 2016 investiert die Richard Geiss GmbH am Firmensitz in Offingen in den kommenden Monaten gut 1,7 Millionen Euro in die Erweiterung seiner Lösemittel-Aufbereitungsanlage. Mit dieser Kapazitätserweiterung will das Familienunternehmen der steigenden Nachfrage am Markt gerecht werden und zugleich die Qualität seiner Produkte steigern. Mit zwei zusätzlichen Destillationskolonnen kann die Richard Geiss GmbH eine noch größere Bandbreite an Stoffen recyceln und eine noch höhere Reinheit der Destillate garantieren.

Neben dem ökologischen hat die Recycling-Kreislaufwirtschaft vor allem auch einen erheblichen wirtschaftlichen Vorteil: Zum einen sind Lösemittel-Destillate kostengünstiger als Neuware, zum anderen machen sich Unternehmen unabhängig von Preisschwankungen für Frischware. „Wenn sich der Preis für Lösemittel aufgrund von Rohstoffengpässen verzehnfacht, was durchaus schon passiert ist, stehen Unternehmen vor einem echten Problem. Wer auf Destillate setzt, kann dagegen langfristig preisstabil kalkulieren“, verdeutlicht Bastian Geiss.

Das Familienunternehmen Richard Geiss GmbH gilt europaweit als einer der führenden Anbieter von Lösemitteln – und das mit besonders nachhaltigem Ansatz. Denn als Spezialist für die Aufbereitung und Reinigung von Lösemitteln produziert die Richard Geiss GmbH qualitativ hochwertige Recycle-Ware und trägt somit maßgeblich zum Klimaschutz und zur Schonung der Ressourcen bei. „Durch die professionelle Aufbereitung von Altware sorgen wir dafür, dass Lösemittel nach der Destillation wieder genutzt werden können und nicht einfach nur verbrannt werden, wenn sie verschmutzt sind“, so Bastian Geiss. Die hochreinen Destillate von Geiss erreichen die Qualität der Originalware.

Neben dem eigentlichen Kerngeschäft, der Aufbereitung von Lösemitteln, kümmert sich die Richard Geiss GmbH auch um den Abtransport der Altware sowie um die Lieferung der aufbereiteten Destillate. Die Spezialfahrzeuge des firmeneigenen Transport- und Logistiksystems verfügen über spezielle Sicherheitssysteme für einen gefahrlosen Transport der Lösemittel. Darüber hinaus bietet der Recycling-Spezialist eine kompetente Anwendungsberatung für den Lösemitteleinsatz  sowie umfassende Laborleistungen für Lösemittelanwendungen und Lösemittelpflege. „So bekommen unsere Kunden alles aus einer Hand, das spart Zeit und Nerven. Wir bieten schnelle Hilfe, denn bei uns im Werk laufen alle Kompetenzen zusammen“, erklärt Bastian Geiss.

Seit vergangenem Jahr hat das Familienunternehmen sein umfangreiches Dienstleistungsspektrum um ein weiteres Geschäftsfeld erweitert und bietet außerdem die prozesssichere Lohnentfettung für Kleinteile und Baugruppen bis zu einer Größe von 1.200 mm x 800 mm x 970 mm an. Über die Perchlorethylen-Lösemittelanlagen können stark verölte oder benetzte Metallteile wie Stanz- und Stanzbiege-, Drahtbiege-, Tiefzieh- oder Fließpressteile absolut prozesssicher gereinigt werden. Die Lohnentfettung ist damit besonders für industrielle Anwender aus dem Automobil-, Anlagen-, Maschinen- und Werkzeugbau interessant.