Industriepark Höchst zeigt Einblicke in Welt der Sensortechnik

„LoRaWAN“-Event-Days in Frankfurt

Die Besucher des „LoRaWAN“-Event-Days konnten die Funktionsweise der Sensoren anhand von anschaulichen Praxisbeispielen kennenlernen

Netzwerk-Veranstaltung mit Doppeldeutigkeit: Bei den „LoRaWAN“-Event-Days im Industriepark Höchst ging es zwar auch um den Austausch mit den Besuchern. Doch thematisch hat sich wortwörtlich alles um ein ganz bestimmtes Netz gedreht: Das „LoRaWAN“-Netzwerk am Standort. Experten von Infraserv Höchst und Infraserv Prozesstechnik, der Tochterfirma des Industriepark-Betreibers, haben Einblicke rund um die zukunftsweisende Sensortechnik gegeben, die auf Basis des „LoRaWAN“-Netzes im Industriepark an verschiedenen Stellen zum Einsatz kommt. „LoRaWAN“ steht für Long Range Wide Area Network. Es ist ein Low-Power-Wireless-Netzprotokoll auf der Ebene der Vermittlungsschicht.

Verschiedene Vorträge zu „LoRaWAN“ wurden ergänzt durch eine Ausstellung von Praxisbeispielen und Sensortechnik für unter anderem Schwingungen, Temperatur, Feuchte, Füllstand und allgemein für 4-20 Milliampere Signale. Die erprobten „Use Cases“, die bereits heute im Industriepark Höchst zum Einsatz kommen, bringen messbare Ergebnisse. Sie verbessern Prozesse und machen Anlagen effizienter, und das im großen Maßstab. Dabei bietet „LoRaWAN“ die passenden Voraussetzungen für die besonders anspruchsvolle Chemiebranche: Es ist eine robuste und sichere Funktechnologie, die auch in schwierigen Umgebungen funktioniert.

Grundlegend für den zielführenden Einsatz der Technologie ist die Kombination des Netzwerks mit der Nutzung von Sensoren und der anschließenden Analyse der gesammelten Daten. „Die Daten werden durch das Netz verschlüsselt bis zu ihrer Anwendung übertragen und können darüber hinaus mit Daten aus dem Prozessleitsystem und ERP-Systemen, hier SAP, kombiniert werden“, erklärt Frank Unger, Geschäftsführer Infraserv Prozesstechnik. Mithilfe von Data Science-Methoden können daraus Rückschlüsse im Hinblick auf beispielsweise Produktivität, Verbrauch oder Verschleiß gezogen werden, die ohne die Sensordaten nicht möglich gewesen wären. „Damit geht das Potenzial einher, neben der Instandhaltung die gesamte Anlagenfahrweise in der Industrie auf Grundlage von Big Data nachhaltig zu optimieren“, ergänzt Unger.

Datenanalyse niedrigschwellig umsetzen

„Die meisten Unternehmen betreiben heute noch reaktive oder präventive Instandhaltung“, so Unger. „Mithilfe der ,LoRaWAN‘-Technologie begeben wir uns auf ein höheres Level, das der proaktiven und vorausschauenden Instandhaltung. Wir können deutlich früher eingreifen und größere Optimierungen erzielen.“ Zwar seien im ersten Schritt zusätzliche Ressourcen und Nachrüstarbeiten notwendig, doch langfristig könne die Technologie zu einer immensen Kostenreduzierung beitragen. Die Anfangsinvestition zahle sich also aus.

Erfahrungsaustausch über Sensortechnik im Industriepark Höchst

Die Veranstaltung richtete sich an Unternehmen aus dem Industriepark Höchst, aber auch an externe Teilnehmer aus dem Industrieumfeld. In der „Alten Messwarte“ im Industriepark Höchst bot sie Raum für den direkten Dialog mit Experten, Erfahrungsaustausch und erste Impulse für mögliche neue Anwendungsfälle. Interessierte Unternehmen konnten unmittelbar Kontakt mit den anwesenden Herstellern von Sensoren aufnehmen und so den ersten Schritt hin zur zukunftsweisenden Datenanalyse gehen.
 

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