BASF verbucht 17,6 Milliarden Euro Umsatz im ersten Quartal 2024

Solider Jahresauftakt: Weltweite Chemiekonjunktur erholt sich leicht

BASF Headquarters Ludwigshafen

Der Chemiekonzern BASF ist mit einem soliden Jahresauftakt in das Jahr 2024 gestartet. Mit 17,6 Milliarden Euro lag der Umsatz im ersten Quartal 2024 um 2,4 Milliarden Euro unter dem Wert des Vorjahreszeitraums. Der Umsatzrückgang resultierte vor allem aus deutlich niedrigeren Preisen infolge gesunkener Rohstoff- und Energiekosten in fast allen Segmenten sowie niedrigeren Edelmetallpreisen im Segment Surface Technologies. Negative Wechselkurseffekte trugen in allen Segmenten zum Umsatzrückgang bei. Deutliche Mengensteigerungen in den Segmenten Chemicals, Materials, Nutrition & Care sowie Industrial Solutions wirkten sich positiv auf den Umsatz aus. Geringere Mengen bei Agricultural Solutions und Surface Technologies konnten dadurch mehr als ausgeglichen werden.

Das um Sondereinflüsse bereinigte Ebitda lag mit 2,7 Milliarden Euro um 153 Millionen Euro oder 5,3 Prozent unter dem Wert des Vorjahresquartals. Die Segmente Nutrition & Care, Materials, Industrial Solutions und Chemicals steigerten das Ebitda vor Sondereinflüssen zum Teil deutlich, vor allem durch niedrigere Fixkosten und überwiegend mengenbedingt höhere Deckungsbeiträge. Das Ergebnis vor Sondereinflüssen der BASF-Gruppe ging trotz dieser Ergebnissteigerungen leicht zurück, insbesondere durch den deutlichen Ergebnisrückgang bei Sonstige, der vor allem auf höhere Bonusrückstellungen zurückzuführen ist. Auch Agricultural Solutions und Surface Technologies verzeichneten ein niedrigeres Ebitda vor Sondereinflüssen als im Vorjahresquartal. Das Ergebnis der Betriebstätigkeit lag mit 1,7 Milliarden Euro um 177 Millionen Euro unter dem Wert des Vorjahresquartals. Die Abschreibungen beliefen sich auf 965 Millionen Euro. Das Ergebnis nach Steuern lag mit 1,4 Milliarden Euro um 193 Millionen Euro unter dem Wert des Vorjahresquartals.

Ausblick 2024 der BASF-Gruppe

Die im BASF-Bericht 2023 getroffenen Einschätzungen zu den weltwirtschaftlichen Rahmenbedingungen im Jahr 2024 bleiben unverändert. Das Chemieunternehmen geht von folgenden Parametern aus:

  • Wachstum des Bruttoinlandsprodukts: +2,3 Prozent
  • Wachstum Industrieproduktion: +2,2 Prozent
  • Wachstum der Chemieproduktion: +2,7 Prozent
  • Dollar-Wechselkurs von durchschnittlich 1,10 Dollar/Euro
  • Ölpreis der Sorte Brent von 80 Dollar je Barrel im Jahresdurchschnitt

Der im Bericht 2023 veröffentlichte Ausblick der BASF-Gruppe für das Geschäftsjahr 2024 bleibt ebenfalls unverändert:

  • EBITDA vor Sondereinflüssen zwischen acht und 8,6 Milliarden Euro
  • CO2-Emissionen zwischen 16,7 und 17,7 Millionen Tonnen

Die Entwicklung der Weltwirtschaft ist weiterhin von Unsicherheiten geprägt. Die weltweite Chemiekonjunktur hat sich im ersten Quartal 2024 leicht erholt. Sie wuchs deutlich stärker als die Industrieproduktion insgesamt, da die Abnehmerindustrien ihre sehr niedrigen Lagerbestände wieder etwas auffüllten.
 

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