BASF steigert Ergebnis im 2. Quartal 2017 deutlich über Vorjahr

BASF Kurt Bock

Der Umsatz der BASF-Gruppe stieg im Vergleich zum 2. Quartal 2016 um 12 Prozent auf 16,3 Milliarden Euro. Grund hierfür waren vor allem höhere Preise und Mengen. Die Verkaufspreise ließen sich im Zuge höherer Rohstoffpreise um sieben Prozent anheben, dies vor allem wegen des Preisanstiegs im Segment Chemicals. Den Absatz konnte BASF um drei Prozent steigern. „Die positive Nachfrageentwicklung hat sich im 2. Quartal 2017 fortgesetzt. Im Vorjahresvergleich konnten wir den Absatz das fünfte Quartal in Folge steigern. Umsatz und Ergebnis haben wir verglichen mit dem 2. Quartal 2016 kräftig erhöht“, sagte Dr. Kurt Bock, Vorsitzender des Vorstands der BASF SE.

Das Ergebnis der Betriebstätigkeit (EBIT) vor Sondereinflüssen nahm im 2. Quartal gegenüber dem Vorjahresquartal um 32 Prozent auf 2,3 Milliarden Euro zu. Dieser starke Anstieg beruht vor allem auf den hohen Ergebnissteigerungen der Segmente Chemicals und Oil & Gas. Niedrigere Ergebnisse bei Performance Products, Functional Materials & Solutions und Agricultural Solutions dämpften diesen Anstieg. Die Ergebnisbelastungen infolge des Unfalls im Landeshafen Nord am Standort Ludwigshafen im Oktober 2016 wurden durch eine Versicherungszahlung in Höhe von 100 Millionen Euro kompensiert, die ganz überwiegend im Segment Chemicals verbucht wurde. Der Jahresüberschuss nach Anteilen anderer Gesellschafter stieg um 404 Millionen Euro auf 1,5 Milliarden Euro.

Positiver Ausblick für das Jahr 2017

Die positive gesamtwirtschaftliche Entwicklung im 1. Halbjahr führt dazu, dass BASF die Rahmenbedingungen für 2017 insgesamt etwas positiver einschätzt als bisher. „Wir gehen weiterhin von einer deutlichen Umsatzsteigerung für das Gesamtjahr aus – also zumindest um sechs Prozent. Für das EBIT vor Sondereinflüssen erwarten wir – nach dem deutlichen Ergebnisanstieg der ersten sechs Monate des Jahres – nun eine deutliche Verbesserung, also mindestens von elf Prozent, im Gesamtjahr 2017“, sagte Bock. „Bezogen auf das 2. Halbjahr 2017 erwarten wir eine leichte Steigerung des EBIT vor Sondereinflüssen gegenüber dem 2. Halbjahr 2016. Diese Prognose berücksichtigt die gute Entwicklung des Segments Chemicals im 1. Halbjahr 2017, die sich voraussichtlich abschwächen wird, sowie den schwächer als ursprünglich erwarteten Ölpreis und US-Dollar. Diese Faktoren sind eine Ergebnisbelastung für BASF“, so Bock weiter. 

Chemicals steigert Umsatz um 25 Prozent

Im Segment Chemicals stieg der Umsatz verglichen mit dem 2. Quartal 2016 um 25 Prozent auf vier Milliarden Euro. Maßgeblich hierfür waren die deutlich höheren Preise, insbesondere bei Monomers. Währungseffekte wirkten sich positiv auf den Umsatz aus; der Absatz nahm hingegen leicht ab. Vor allem durch höhere Margen bei Monomers und Petrochemicals verbesserte sich das EBIT vor Sondereinflüssen im Vergleich zum 2. Quartal 2016 um 662 Millionen Euro und lag bei 1,1 Milliarden Euro. Die Fixkosten nahmen insgesamt leicht ab. Im 1. Halbjahr stieg der Umsatz um 30 Prozent auf 8,2 Milliarden Euro. Das EBIT vor Sondereinflüssen stieg vor allem aufgrund der höheren Margen und Mengen um 1,2 Milliarden Euro auf 2,1 Milliarden Euro.