Infraserv Logistics errichtet neuen Methanoltank im Industriepark Höchst

Für eine größere Versorgungssicherheit werden die Lagerkapazitäten erweitert

Der neue Tank von Infraserv Logistics

Methanol ist ein wichtiger Roh- und Hilfsstoff in der Kunststoffproduktion, der Basischemie sowie der Arzneimittelproduktion. Verwendung findet er unter anderem als Lösungsmittel und in der Herstellung von Biodiesel. Für Infraserv Logistics, dem Logistikdienstleister für die Chemiebranche und Pharmaindustrie, gehört der Flüssigrohstoff Methanol zu den größten Umschlagsmengen am Standort Industriepark Höchst. Und die Nachfrage nach Methanol steigt: In den nächsten Jahren sind durch Produktionssteigerungen und -erweiterungen deutliche Zuwächse im Bedarf der Kunden im Industriepark absehbar. Um die Rohstoffversorgung auch weiterhin zu gewährleisten, hat Infraserv Logistics mit dem Versorgungsdienstleister Chemfidence einen Vertrag zur Errichtung und zum Betrieb eines neuen Tanks abgeschlossen. „Das Projekt in Millionenhöhe sichert somit die Standortversorgung für die nächsten Jahre“, so Jörg Wingert, Betriebsleiter des Tanklagers von Infraserv Logistics. Die Tanks im Lager eignen sich nicht nur für die industrieparkinterne Versorgung – auch die für eine externe Versorgung erforderlichen Umschlageinrichtungen für Tankwagen stehen zur Verfügung.

Über 6.000 Kubikmeter wird der neue Methanoltank umfassen. Gebaut wird ein Flachbodentank, der einen Durchmesser von 23 Metern hat und über 21 Meter hoch sein wird. „Rund 4.700 Tonnen Methanol können in dem neuen Tank gelagert werden – damit wird die Lagerkapazität für den Flüssigrohstoff im Industriepark Höchst wesentlich gesteigert und auch die Versorgungssicherheit bei Niedrigwasserphasen verbessert“, sagt Jörg Wingert. Derzeit befindet sich das Projekt in der Phase des „Tankbaus“. Nach der Fertigstellung des Baus wird der Methanoltank in den vorhandenen Methanolverbund am Standort integriert. Die Inbetriebnahme ist für das erste Quartal 2018 geplant.

Zur Realisierung des Projekts findet im Industriepark Höchst eine unternehmensübergreifende Zusammenarbeit statt. Auch die Werkfeuerwehr ist einbezogen und zeichnet sich für das Brandschutzkonzept verantwortlich. Umgesetzt wird das Projekt in Abstimmung mit der zuständigen Behörde, dem Regierungspräsidium Darmstadt.