Großauftrag: Lödige liefert Reaktoren an Chemiekonzern in Asien

Großauftrag unterstreicht die hohe Bedeutung des asiatischen Marktes für das Paderborner Unternehmen

Blick in die Produktionshalle des Lödige-Stammwerks in Paderborn

Gebr. Lödige Maschinenbau hat ungeachtet der wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie einen der größten Einzelaufträge in ihrer über 80-jährigen Geschichte erhalten: Das weltweit aktive Unternehmen, das international als Lödige Process Technology auftritt, wird insgesamt sechs Maschinen an einen Chemiekonzern in Fernost liefern. Konkret umfasst der erteilte Auftrag insgesamt fünf große Reaktoren der Baureihe Druvatherm DVT mit einem Trommelinhalt von jeweils mehr als 25.000 Litern Volumen sowie eine weitere kleinere Pilotmaschine für die Produkt- und Verfahrensentwicklung. In den Reaktoren werden unter hohem Druck Zellulose-Fasern chemisch so umgewandelt, dass diese dann unter anderem in der Baustoff-, Nahrungsmittel- und Pharmaindustrie eingesetzt werden können.

In Druvatherm-Reaktoren von Lödige können mehrere Prozess-Schritte - zum Beispiel Reaktion und Trocknung - in ein und derselben Maschine unter idealen Bedingungen durchgeführt werden. Daraus ergeben sich zahlreiche Vorteile: Zum einen erfordert der Prozess weniger Zeit, da zwischenzeitliches Entleeren, innerbetrieblicher Transport und Wiedereinfüllen entfallen. Zum anderen benötigt ein Druvatherm-Reaktor naturgemäß weniger Platz als mehrere einzelne Apparate für verschiedene Prozess-Schritte. Die diskontinuierlichen Maschinen zeichnen sich dabei durch spezielle Mischelemente aus, die in eine zylindrische, horizontale Trommel mit Temperiermantel eingebaut sind. Die Mischelemente bewegen das Reaktionsgut permanent. Dadurch kommen die einzelnen Partikel häufig in Kontakt mit der Behälterwand, was zu einer Optimierung des Wärmetransports führt und somit Prozesszeiten reduziert.
 

Stichwörter
LödigeReaktor