Passives Entkopplungsventil verhindert Explosionsausbreitung in vorgeschalteten Anlagenbereichen

Unauffällig im Prozess

Isoflap schiebt anlaufenden Explosionen im Prozess einen Riegel vor

Konstruktiver Explosionsschutz durch Druckentlastung - wenn geboten, auch flammenlos - ist ein wesentlicher Faktor, um das Risiko von Sekundärexplosionen und Flammenstrahlzündungen zwischen zwei oder mehr Prozessbehältern, die durch Rohrleitungen miteinander verbunden sind, zu minimieren. Hierfür hat IEP Technologies, aus dem Hoerbiger Konzern, die Isoflap Rückschlagklappe entwickelt. Das passive Entkopplungsventil ermöglicht eine wirkungsvolle, passive Explosionsentkopplung für Anlagen mit brennbaren Stäuben, um die Explosionsausbreitung in vorgeschaltete Anlagenbereiche zu verhindern. Das Schutzsystem erfüllt die Vorgaben der DIN EN 16447 und ist ab sofort in verschiedenen Größen zwischen DN 100 und DN 1000 bestell- und lieferbar. Bis DN 200 sind die Isoflap Ventile auch für St 2 und metallische Stäube zertifiziert.

Die Isoflap-Ventile kommen als Explosionsentkopplung bei druckentlasteten oder explosionsunterdrückten Entstaubungsanlagen, Zyklonen und anderen verfahrenstechnischen Komponenten in der Zuluft zum Einsatz. Das passive Ventil wird durch den Explosionsüberdruck geschlossen und stellt so eine sichere, mechanische Barriere zur Entkopplung von Staubexplosionen dar. IEP Technologies bietet Anwendern mit jeder der beiden erhältlichen Versionen Isoflap und Isoflap-M ein zertifiziertes und nach strengsten Vorgaben getestetes Ventil. Die Ventile wurden entsprechend der EU-Richtlinie 2014/34/EU nach DIN EN 16447 durch eine akkreditierte benannte Stelle Atex-zertifiziert. Isoflap-M enthält zusätzlich eine integrierte Funktion zur Überwachung von eventuellen Staubablagerungen im Ventilkörper entsprechend den OSHA-Richtlinien zu brennbaren Stäuben und den Normen NFPA 654 und NFPA 69.

Beide Isoflap-Versionen verfügen über widerstandsfähige Ventilkörper aus Kohlenstoffstahl und einem Klappenblatt aus einer qualitativ hochwertigen Edelstahllegierung. Im Normalbetrieb bleibt das Klappenblatt durch die Luftströmung geöffnet. Im Falle einer Explosion schließt und arretiert die Druckwelle das Klappenblatt und verhindert so die Ausbreitung von Flamme und Druck auf vorgelagerte Anlagenbereiche. Optional verfügbar ist das Isoflap-M-Schnittstellenmodul, ein Anlagenüberwachungsgerät, das zur Verwendung mit der Isoflap-M-Version der Rückschlagklappe vorgesehen ist. Die Isoflap-Rückschlagklappe ist ein rein passives Schutzsystem, das sich durch geringen Druckverlust und kurze Einbauabstände auszeichnet. Das System ist geprüft und getestet für den Einbau von bis zu zwei Rohrbögen zwischen Ventil und dem geschützten Behälter. Zu Wartungszwecken besteht ein ergonomischer Zugang mittels gasfederunterstützter Abdeckungsöffnung für Ventile ab einer Größe von DN 630. Hinzu kommt ein robustes Design mit Lagerwelle innerhalb des Gehäuses. Dessen zylindrische Form reduziert Produktablagerungen und punktet mit Korrosionsbeständigkeit, die durch Salzsprühtests bestätigt wurde.

„Explosionsentkopplungssysteme wurden entwickelt, um die Ausbreitung von Explosionen zu vermeiden und in der Folge eine Barriere zu schaffen, die das Risiko einer Explosionsübertragung auf andere angeschlossene Geräte minimiert“, erklärt Markus Häseli, Geschäftsführer Deutschland und Director of Sales Europe bei IEP Technologies. „Mit den beiden Varianten des neuen Entkopplungsventils Isoflap setzen wir unseren Kurs konsequent fort, Anwendern in der Industrie ganzheitliche Systemlösungen zu bieten, die optimierte Sicherheit mit Kosten- und Prozesseffizienz verknüpfen.“