Kunststoff-Paletten bieten Vorteile für die chemische Industrie

Wirtschaftliche und nachhaltige Lösung

Die Eco P3 ist eine konsequente Weiterentwicklung der Standard-Holzpalette CP 7 für die Chemieindustrie

Kunststoffpaletten von Cabka-IPS können Chemiepaletten der Typen CP1 bis CP9 in vielen Fällen effektiv ersetzen. Im Vergleich zu den klassischen Ladungsträgern aus Holz bieten sie zahlreiche funktionale und wirtschaftliche Vorteile: Anwender profitieren unter anderem von ihrem geringeren Gewicht, besserer Hygiene, längerer Lebensdauer und einem reibungslosen Materialfluss.

Durch die fortschreitende Globalisierung auf Zulieferer- sowie auf Kundenseite und den härteren internationalen Wettbewerb sehen sich die Unternehmen der chemischen Industrie gewaltigen Herausforderungen gegenüber. Es gilt immer mehr, Abläufe zu rationalisieren und Produktionskosten zu senken – und das bei gleichzeitig strengsten Auflagen an Qualität, Sicherheit, Hygiene und Umweltschutz. Zudem wächst die Nachfrage nach kundenspezifischen Produkten und Lösungen, wodurch auch die Wertschöpfungsketten der Branche zunehmend komplexer werden.

Besondere Herausforderungen für die Logistik

Das betrifft besonders die Produktionslogistik. In der chemischen Industrie weist diese ohnehin schon eine Vielzahl charakteristischer Merkmale auf, die sie grundlegend von anderen Branchen abheben: von einzelnen chemischen Verfahrensweisen über die Verarbeitung verschiedener Schütt- und Fließgüter mit unterschiedlichen Eigenschaften bis zur Gefährlichkeit der verwendeten Materialien. Die enorme Bandbreite an Produkten und Prozessen ist der Grund dafür, dass auch bei Transport und Lagerung diverse Systeme und Lösungen zum Einsatz kommen: Je nach Beschaffenheit werden die Waren in Behältern, Beuteln, Großgebinden, sogenannten Oktabins, Fässern oder Kartons aufbewahrt. Die passende Verpackung schützt nicht nur den Inhalt vor äußeren Einflüssen, sondern sorgt auch dafür, dass aggressive oder gefährliche Stoffe nicht in die Umwelt gelangen können.

Transportiert werden die Behältnisse in der Regel auf Holzpaletten, die speziell für die Branche entwickelt wurden: die sogenannten Chemiepaletten. Diese entstanden ursprünglich durch eine Kooperation des VCI sowie der APME (Association of Plastic Manufacturers in Europe). Ziel war es, die Vielfalt an Paletten auf eine standardisierte Auswahl zu verringern. In einer Richtlinie definierten die Verbände neun Typen von Chemiepaletten mit exakten Vorgaben an Aussehen und Verarbeitung. Sie tragen die Bezeichnungen CP1 bis CP9 und eignen sich für unterschiedliche Waren. Chemiepaletten sind in einem offenen Pool ohne zentrale Güteüberwachung organisiert, die Produktion und Wiederaufbereitung erfolgt durch registrierte Lieferanten. Damit sind die Qualitätsstandards höher und das Kosten-Nutzen-Verhältnis besser als bei herkömmlichen Holzpaletten.

Schmutz, Schäden und Gewicht sind Nachteile der Holzpalette

Trotz ihrer positiven Eigenschaften bieten Holzpaletten nicht nur Vorteile: Ihr hohes Gewicht erschwert die Handhabung und macht sich auch bei den Transportkosten bemerkbar. Das Holz ist anfällig für Feuchtigkeit und Verunreinigungen, was auch die Sauberkeit der darauf gelagerten Artikel beeinträchtigen kann. Gebrochene oder gesplitterte Paletten können sowohl Mitarbeiter verletzen als auch Verpackungen beschädigen und müssen häufig ausgebessert werden. Zudem verursachen Unregelmäßigkeiten leicht Störungen in automatisierten Lager- und Transportsystemen, die in der Chemiebranche immer häufiger zum Einsatz kommen. Ein weiterer Aspekt ist, dass Holzpaletten in Zeiten einer guten Wirtschaftslage oft nicht in ausreichender Menge lieferbar sind und es dadurch zu Verzögerungen und Engpässen kommt. Um Logistikprozesse zu verbessern, rücken daher auch hier alternative Lösungen zunehmend in den Fokus der Anwender.