Auf Reaktionsharz basierende Zwei-Komponenten-Spritzmarkierung macht den Radweg der Technischen Universität Istanbul umweltfreundlicher

Degaroute-basierte Zwei-Komponenten-Spritzmarkierung an der Technischen Universität Istanbul

Die Technische Universität Istanbul gestaltet ihren Campus umweltfreundlicher. Kernstück ist ein sechs Kilometer langer Fahrradweg, von dem Evonik einen Kilometer gesponsert hat. Dabei kam eine Degaroute-basierte Zwei-Komponenten-Spritzmarkierung zum Einsatz. In nur drei Tagen war die Markierung einschließlich aller Beschriftungen und Symbole aufgebracht und der Radweg befahrbar.

Um den Radweg möglichst sicher zu gestalten, wurden auf dem Teilstück eine mit Griffigkeitsmittel versehene Grundschicht und anschließend eine Deckschicht aufgesprüht. „Damit wird eine rutschfeste Oberfläche geschaffen“, sagt Melih Durmuş von der Altekma Gruppe. Innerhalb von nur drei Tagen war die komplette Markierung aufgetragen und die Arbeit abgeschlossen. Für rund 2.600 Quadratmeter Fahrbahn seien insgesamt vier Tonnen Material verbraucht worden.

Einen weiteren Nutzen ergänzt Serkan Akoğlu: Weil das Material sehr gut an Beton und Asphalt haftet, seien schon dünne Aufträge sehr langlebig. Anwender, die eine Kostenkalkulation vorlegen müssen, haben dadurch bei der Dicke der Applikation Spielraum. Die Leiterin des Bereichs Baumaßnahmen und Technik an der İTÜ ist von der neuen Technik begeistert: „Wir haben in der Vergangenheit zunächst ein anderes System genutzt – das war jedoch sehr langwierig und kompliziert.“ Eine Stecke von 800 Metern habe 22 Tage gedauert, und bei niedrigen Temperaturen habe die Markierung nicht aufgebracht werden können. „Vor diesem Hintergrund ist nun beschlossen worden, stattdessen die neue Zwei-Komponenten-Markierung für alle unsere künftigen Radwege zu verwenden.“

Als wichtigen Vorteil sieht sie zudem die Nachhaltigkeit des Systems: „Reparaturen oder Endbearbeitungen stellen kein Problem dar.“ Bei den Applikationen mit dem anderen System sei die Farbabnutzung viel höher gewesen. Der Belag habe dann vollständig entfernt und der Anstrich wieder komplett erneuert werden  müssen. „Bei dem System von Evonik sind die Arbeitsbedingungen weitaus unkomplizierter.“

Zusätzlich zu den Radwegen plant die Universität nun auch ein Fahrradgeschäft auf dem Campus einzurichten. Dort soll es Räder zu Preisen geben, die für die Universitätsangestellten und die Studierenden gleichermaßen erschwinglich sind. Außerdem soll es eine Fahrradwerkstatt sowie Mietfahrräder geben, damit in Zukunft nicht mehr Autos den Campus dominieren – und die Studierenden schnell und umwelt- freundlich von einer Vorlesung zur nächsten radeln können.