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Wie ein Traditionsunternehmen der chemischen Industrie Prozesse und Produkte umfassend digitalisiert

Wenn die Chemie stimmt

Digitalisierung von chemischen Wirkstoffen bei Covestro

Aus der chemischen Industrie sind die Produkte des Leverkusener Werkstoffproduzenten Covestro nicht mehr wegzudenken. Mit der Erfindung von Polyurethanen und Polycarbonaten entwickelte Covestro in klassischer chemischer Forschung Grundstoffe, die heute in unzähligen Produkten für Endverbraucher zu finden sind. Aber auch in Traditionsbranchen wie der chemischen Industrie gewinnt die Digitalisierung an Bedeutung – nicht nur für die Optimierung der Produktion, sondern auch im Hinblick auf effiziente Forschung und Entwicklung. Covestro erschließt darüber hinaus neue Märkte mit dem Einstieg in digitale Plattformen, die Unternehmen und Produzenten aus der chemischen Industrie zusammenbringen. 

Wie lässt sich die Entwicklung chemischer Werkstoffe digitalisieren?

Covestro hat wie viele andere Unternehmen auch aus der Erforschung neuer Stoffe unzählige Erkenntnisse gewonnen, die – entsprechend erfasst – als Daten dargestellt werden können. Big Data und High Performance Computing revolutionieren die Forschung und Entwicklung. Screening-Versuche sind nun ohne Laborexperimente möglich. So kann Covestro neue Materialien deutlich schneller erforschen und entwickeln.

Moleküle werden digital getestet

Mithilfe von Hochleistungsrechnern können auch Moleküle getestet werden, die gewöhnlich nicht im Labor untersucht würden. Diese effiziente wissenschaftliche Arbeit spart sogar Energie ein, denn sowohl in der Erforschung als auch in der Produktion werden weniger Ressourcen benötigt. Deshalb sind digitale Lösungen nachhaltiger für die Entwicklung neuer Produkte. Für bestimmte Produkte kann der Kunde mithilfe eines einfach zu bedienenden, webbasierten Berechnungstools sogar selbst Eigenschaften eingeben, die zum Beispiel ein Polyurethan-Weichschaum haben soll – oder für eine vorgegebene Rezeptur die Eigenschaften des fertigen Schaums berechnen. Das spart wiederum Material und Zeit. Covestro erhöht fortlaufend die verfügbare Rechenleistung in der Forschung und investiert in erweiterte Hardware.

Chemiker haben mehr Zeit für kreative Lösungen

Letztlich haben die Forscher bei Covestro mehr Zeit für kreative Lösungen und neuartige Produkte. Die Digitalisierung ermöglicht es ihnen, Versuchsanordnungen durchzuspielen, die früher nicht oder nur mit sehr großem Aufwand realisierbar gewesen wären. Ebenfalls hilfreich sind die Erfahrungen, die das Unternehmen in den vergangenen Jahrzehnten an seinen Standorten weltweit gesammelt hat. Diese Daten werden nach und nach den Wissenschaftlern bei Covestro in einer einheitlichen Struktur zugänglich gemacht und münden schließlich wieder in schnelleren und besseren Produkten.
Natürlich profitiert Covestro auch wirtschaftlich von den neuen Rahmenbedingungen. Dadurch, dass das Unternehmen schneller und effizienter in der Entwicklung wird, verbessern sich die Margen.

Wartung mit künstlicher Intelligenz cleverer organisieren

Bei der Digitalisierung des Kerngeschäfts rücken bestehende Geschäftsprozesse in den Fokus, beispielsweise Möglichkeiten, in der Produktion effizienter zu werden. Neue digitale Arbeitsweisen helfen auch dabei, Planung, Bau und vor allem die Wartung neuer und bestehender Anlagen zu optimieren.

Künstliche Intelligenz, smartes Datenmanagement und maschinelles Lernen steigern die Verfügbarkeit der Anlagen. Durch die Vernetzung der Komponenten miteinander entfällt hoher Aufwand in der Dokumentation der Wartungsarbeiten. Das Versagen oder Ermüden bestimmter Bestandteile wird von einer Software zuverlässig vorhergesagt. So können Bauteile ausgetauscht werden, bevor sie die Produktion bremsen oder gar lahmlegen. Auch können Wartungsmaßnahmen besser geplant werden, was die Arbeit der Wartungsteams erleichtert, die geplanten Laufzeiten verlängert und so weniger Kosten verursacht. Insgesamt 6.000 der 16.000 Mitarbeiter werden im Umgang mit den neuen digitalen Werkzeugen geschult.

Covestro will Kunden digital auf Augenhöhe begegnen

Neben der Transformation des Kerngeschäfts und bereits existenter Geschäftsmodelle hilft die Digitalisierung Covestro auch dabei, neue Umsatzfelder zu erschließen.

Zur Digitalisierungsstrategie des Chemiekonzerns gehört daher auch eine Chemie-Handelsplattform, die Covestro gemeinsam mit Kunden entwickelt hat. Dort können Standard-Produkte zu aktuellen Marktpreisen gekauft werden. Der E-Commerce-Marktplatz soll Käufer und Verkäufer in der chemischen Industrie besser vernetzen und Transaktionen deutlich vereinfachen. „Wir möchten eine moderne digitale Erfahrung für alle Kunden schaffen“, beschreibt Hermann Bach, Leiter Innovation bei Covestro, das Ziel. 

Dabei soll auch regionalen Bedürfnissen Rechnung getragen werden wie bei der Integration der in China sehr populären Kommunikationssoftware „WeChat“. Erfahrungen mit Drittanbietern hat Covestro bereits durch die Zusammenarbeit mit Unternehmen wie dem chinesischen Internetriesen Alibaba. Über die B2BVertriebsplattform 1688.com hat Covestro eine hohe Zahl kleiner und mittelgroßer Unternehmen erreicht, die über existierende Kanäle nicht auf Covestro aufmerksam geworden wären.

Höheres Innovationstempo durch Hub in China

Mit einem „Open Innovation Hub“ in China will Covestro zudem die Zusammenarbeit mit globalen Partnern verstärken und sich die Innovationsführerschaft sichern. Im Reich der Mitte wird heute das Tempo für viele Technologien vorgegeben, die die digitale Revolution im Industriesektor vorantreiben. Dort haben sich branchenübergreifende Technologie-Ökosysteme entwickelt, die den traditionellen Industriesektoren neue Möglichkeiten eröffnen. Dazu zählt Mobilität ebenso wie Robotik oder biobasierte Rohstoffe. Außerdem unterstützen künstliche Intelligenz, Spracherkennung und Augmented Reality den digitalen Vertrieb und neue digitale Dienstleistungen.

Hochleistungstechnik und gutes Design dank Covestro

Ein konkretes Beispiel dafür sind in China entwickelte Hochleistungswerkstoffe, die für den Ausbau des neuen Mobilfunkstandards 5G benötigt werden. 5G ist die Grundlage für die Digitalisierung aller Lebens- und Wirtschaftsbereiche. Die von Covestro produzierten Polycarbonate für Endgeräte zeichnen sich nicht nur durch sehr gute Eigenschaften in der Signalübertragung aus, sondern bieten große Flexibilität beim Design. Eine Polycarbonat-Mehrschichtfolie ermöglicht glasartige Handy-Rückseiten, die die Anforderungen an die Übertragung hoher Funkfrequenzen mit Wellenlängen im Millimeterbereich erfüllen. Die Optimierung der Datenübertragung über Hochfrequenz realisiert Covestro mit der Southeast University of China.

Karrierechancen für IT-Fachkräfte 

Covestro bietet Karriereperspektiven in sämtlichen IT-Fachrichtungen. Gesucht werden Mitarbeiter für den Onesite Support, SAP Entwickler, Programmierer und viele weitere Profile aus dem IT Umfeld. Aber auch Fachkräfte in ingenieurstechnischen oder naturwissenschaftlichen Berufen werden gesucht. Weitere Informationen zu den Karrieremöglichkeiten bei Covestro im Karriereportal.

Mit einem Umsatz von 12,4 Milliarden Euro im Jahr 2019 gehört Covestro zu den weltweit größten Polymer-Unternehmen. Geschäftsschwerpunkte sind die Herstellung von Hightech-Polymer-Werkstoffen und die Entwicklung innovativer Lösungen für Produkte, die in vielen Bereichen des täglichen Lebens Verwendung finden. Die wichtigsten Abnehmerbranchen sind die Automobilindustrie, die Bauwirtschaft, die Holzverarbeitungs- und Möbelindustrie sowie der Elektro- und Elektroniksektor. Hinzu kommen Bereiche wie Sport und Freizeit, Kosmetik, Gesundheit sowie die Chemieindustrie selbst. Covestro produziert an über 30 Standorten weltweit und beschäftigt per Ende 2019 rund 17.200 Mitarbeiter (umgerechnet auf Vollzeitstellen).