Spatenstich für Recycling-Neuzugang Palurec im Chemiepark Knapsack

Spatenstich für die Palurec GmbH im Chemiepark Knapsack

Im Chemiepark Knapsack wird es bald einen Neuzugang geben: Am Knapsacker Hügel steht der Spatenstich für den Bau einer Recyclinganlage der Palurec GmbH kurz bevor. Die Anlage wird Folien und Kunststoff-Verschlüsse, mit denen Getränkekartons ausgestattet sind, stofflich verwerten. Rund acht Millionen Euro sollen in den Bau der Recycling-Anlage investiert werden.

Die Polyethylen-Aluminium-Reststoffe stammen aus Papierfabriken, die Getränkekartons aus den gelben Säcken und Tonnen zu neuen Papierprodukten verarbeiten. Bislang wurden sie überwiegend in Zementfabriken thermisch verwertet. Nun haben sich die Hersteller von Getränkekartons auf die Fahne geschrieben, diese Verbundreststoffe künftig in eigener Verantwortung zu recyceln. Dazu gründete der Fachverband Kartonverpackungen für flüssige Nahrungsmittel e.V. (FKN), Berlin, die Palurec GmbH. In ihrer ersten Ausbaustufe soll die Recycling-Anlage rund 18.000 Tonnen dieses Polyethylen-Aluminium-Gemischs verwerten. „Es handelt sich um ein Anlagenkonzept, das in dieser Form einzigartig ist, wobei wir auf Trennaggregate setzen, die in der Praxis erprobt sind“, erklärt Palurec-Geschäftsführer Michael Brandl. Die zurückgewonnenen Kunststoffe sowie Aluminium können wieder in neuen Produkten eingesetzt werden.

Im Chemiepark Knapsack ist man gespannt auf den Neuzugang. „Wir freuen uns, die Palurec GmbH am Standort begrüßen zu dürfen. Mit einem weiteren Recycling-Unternehmen am Standort baut der Chemiepark Knapsack die Themen Kreislaufwirtschaft und Umweltschutz weiter aus und stellt einmal mehr die Weichen für die Zukunft“, so Dr. Clemens Mittelviefhaus, Geschäftsleitung des Chemieparkbetreibers Yncoris GmbH & Co. KG. Die neue Recycling-Anlage, die rund um die Uhr in Betrieb sein wird, schafft zudem bis zu 25 neue Arbeitsplätze auf dem Knapsacker Hügel. Inzwischen sind die Genehmigungsverfahren für die Palurec-Anlage abgeschlossen und Palurec-Geschäftsführer Michael Brandl freut sich, dass es nun zeitnah weitergeht: „In Kürze werden wir hier den Kreislauf für alle Materialien im Getränkekarton schließen.“