Sensorhersteller Sick mit Bestwerten in 2016 und positivem Start ins neue Jahr

Fabrik- und Logistikautomation sind Wachstumstreiber

Dr. Robert Bauer, Vorsitzender des Vorstands der Sick AG

Der Sick-Konzern hat seinen Weg des nachhaltigen und profitablen Wachstums fortgeführt. Im Geschäftsjahr 2016 erzielte der Sensorhersteller erneut Bestwerte: Der Auftragseingang belief sich auf 1.398,9 Millionen Euro. Weltweit waren 8.044 Mitarbeiter beschäftigt, die einen Umsatz von 1.361,2 Millionen Euro erwirtschafteten. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) betrug 147,9 Millionen Euro.

Im vergangenen Geschäftsjahr hat sich Sick hervorragend entwickelt. Nach einem verhaltenen Start konnten Umsatz und Auftragseingang im Jahresverlauf stetig gesteigert werden. Der Umsatz erhöhte sich um 7,4 Prozent auf 1.361,2 Millionen Euro. Auch der Auftragseingang bewegte sich auf Rekordniveau; er wuchs um 10,1 Prozent auf 1.398,9 Millionen Euro. „Trotz des herausfordernden wirtschaftlichen Umfelds, politischer Unsicherheiten und negativer Währungseffekte konnten wir ein überdurchschnittliches Umsatzwachstum erzielen“, erklärte Markus Vatter, Vorstand für Finanzen, Controlling & IT, Sick AG, bei der Veröffentlichung der Bilanzkennzahlen. „Unsere weltweite Präsenz hat erheblich hierzu beigetragen: Wir sind in allen Vertriebsregionen gewachsen. Vor allem in den Geschäftsfeldern Fabrik- und Logistikautomation legte der Umsatz zu.“

Der anhaltend hohe Bedarf an Produktivitätsfortschritten bei Fabrik-, Logistik- und Prozessabläufen war weltweit spürbar. In Europa, Amerika und Asien zeigte sich auf Kundenseite großes Interesse an Sensorlösungen für die Automatisierung im Fabrikumfeld. Zudem bewegte sich dort im Bereich Logistikautomation die Nachfrage nach automatisierten Anlagen für Paketservices auf hohem Niveau. Im Geschäftsfeld Prozessautomation machte sich allerdings das schwierige Marktumfeld in der Stahl-, Zement-, Minen-, Öl- und Gasindustrie bemerkbar. Der Umsatz blieb hier hinter den Erwartungen zurück.

Umsatzwachstum und hohe betriebliche Erträge bedingen äußerst positive Ergebnisentwicklung
Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) entwickelte sich ebenfalls überaus erfreulich: Mit 147,9 Millionen Euro übertraf das EBIT den Vorjahreswert um 14,6 Prozent. Insbesondere das Umsatzwachstum, der maßvolle Umgang mit Sachkosten sowie der erhebliche Anstieg der sonstigen betrieblichen Erträge trugen dazu bei. Die EBIT-Marge bezogen auf den Umsatz erhöhte sich folglich auf 10,9 Prozent (Vorjahr: 10,2 Prozent). Nach Abzug der Steuerbelastung ergibt sich ein Jahresergebnis in Höhe von 104,0 Millionen Euro. Dies entspricht einer Steigerung von 14,5 Prozent gegenüber Vorjahr (90,8 Millionen Euro). Infolgedessen stieg die Netto-Umsatzrendite auf 7,6 Prozent (Vorjahr: 7,2 Prozent).

Aktivitäten im Bereich Forschung und Entwicklung (F&E) kontinuierlich ausgebaut
Die F&E-Tätigkeiten wurden im vergangenen Geschäftsjahr weiter intensiviert. Im Bereich F&E wurden 143,4 Millionen Euro (Vorjahr: 129,0 Millionen Euro) aufgewendet. Dies entspricht 10,5 Prozent des Umsatzes (Vorjahr: 10,2 Prozent). Durchschnittlich 964 Mitarbeiter – ein Plus von 11,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr – haben dazu beigetragen, innovative Ideen in marktfähige Produkte zu überführen. Insbesondere an den ausländischen Standorten wurden die F&E-Kapazitäten ausgebaut. Dort erhöhte sich die Beschäftigtenzahl gegenüber dem Vorjahr durchschnittlich um 13,6 Prozent auf 134.

Mitarbeiterzahl steigt weltweit weiter an
Weltweit arbeiteten zum Jahresende 2016 im Sick-Konzern 8.044 Mitarbeiter (+8,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr). Vor allem die Bereiche F&E sowie der weltweite Vertrieb wurden weiter verstärkt. In Deutschland waren zum Jahresschluss 4.739 Mitarbeiter tätig (+8,0 Prozent gegenüber dem Vorjahr). Im Ausland wuchs die Belegschaft um 9,1 Prozent gegenüber dem Jahresende 2015 und betrug 3.305 Mitarbeiter. Die Ausgaben für Aus- und Weiterbildung wurden um 11,2 Prozent auf 10,3 Millionen Euro erhöht (Vorjahr: 9,3 Mio. Euro). Zudem werden alle Mitarbeiter für ihren Einsatz und ihr Engagement – das Fundament des Geschäftserfolgs von Sick – am Unternehmenswachstum im Geschäftsjahr 2016 finanziell beteiligt. An Tarifmitarbeiter wird eine Erfolgsprämie in Höhe von 1.023 Euro ausgeschüttet. Außertarifliche Mitarbeiter werden im Rahmen der variablen Vergütung beteiligt.

Positive Prognose trotz anhaltend schwieriger Rahmenbedingungen
Das erste Quartal 2017 verlief für Sick positiv: Auftragseingang und Umsatz wuchsen stärker als erwartet und lagen Ende März – entgegen dem Trend der vergangenen Jahre – erheblich über dem Vorjahresniveau. Die Prognose für das gesamte laufende Geschäftsjahr fällt daher optimistisch aus: „Die wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen bleiben herausfordernd. Dennoch streben wir für 2017 erneut Bestwerte an. Derzeit rechnen wir mit einem Umsatzwachstum im oberen einstelligen Prozentbereich“, so Dr. Robert Bauer, Vorsitzender des Vorstands der Sick AG. „Wir werden unsere Rolle als führender Hersteller im Bereich der Sensorintelligenz weiter ausbauen. Das gilt für unser Kerngeschäft – die Industrieautomation – ebenso wie für die datenbasierte Industrie 4.0. Unser Fokus wird insbesondere auf der Erweiterung des bestehenden Produktportfolios, auf der Vernetzungsfähigkeit unserer Sensorik im Kontext von Industrie 4.0 sowie dem Thema Datensouveränität liegen.“
 

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