Responsible-Care-Preis 2021: Wacker Chemie und Infraleuna für Nachhaltigkeit ausgezeichnet

Wacker Chemie und Infraleuna für Nachhaltigkeit ausgezeichnet

Das Werk der Wacker Chemie in Nünchritz und Infraleuna sind für nachhaltige Projekte mit dem Responsible-Care-Preis 2021 ausgezeichnet worden. Mit ihrem Handeln sorgen beide Unternehmen für hohe CO2-Einsparungen in den Betriebsabläufen der jeweiligen Standorte. Die chemisch-pharmazeutische Industrie übernimmt mit ihrer weltweit einzigartigen Initiative Responsible Care (RC) seit Jahrzehnten Verantwortung im Bereich Nachhaltigkeit. Jährlich werden die besten Projekte auf Landes- und Bundesebene ausgezeichnet.

Der diesjährige RC-Wettbewerb steht unter dem Motto „Unser Beitrag zum Klimaschutz“. Als Landessieger Nordost ist Wacker Chemie für die „Dampf-Roadmap am Wacker-Standort Nünchritz“ geehrt worden. „Wir sind stolz auf den Gewinn des Responsible-Care-Preises, der unseren großen Einsatz beim Thema Nachhaltigkeit auszeichnet. Mit der Realisierung der Dampf-Roadmap haben wir den Einsatz von Erdgas als Primärenergie im Heizkraftwerk Nünchritz reduziert und die CO2-Emissionen des Standorts um jährlich mehr als 30.000 Tonnen gesenkt“, erläutert Dr. Jutta Matreux, Werkleiterin des Wacker-Standortes in Nünchritz. Ziel der Roadmap ist die optimierte Nutzung von Dampf für die Produktion im Energie- und Wärmeverbund. Durch verschiedene Maßnahmen lassen sich 70 Prozent der aufgewendeten Energie als Heizdampf zurückgewinnen. Dadurch muss das Kraftwerk nur noch 30 Prozent des benötigten Dampfes beisteuern, sodass sich Erdgas als Primärenergie einsparen lässt.

Neben Landessieger Wacker wurde Infraleuna für das Projekt „Optimierung des zentralen Druck- und Steuerluftsystems am Chemiestandort Leuna“ mit der Sonderauszeichnung Digitalisierung geehrt. „Wir haben den Anspruch, unsere Kunden am Chemiestandort Leuna mit höchster Effizienz zu versorgen. Unsere neue komplexe Mas­tersteuerung für unterschiedliche Verdichtertypen sichert die je­derzeit bedarfsgerechte Erzeugung von Druck- und Steuerluft. So gewährleisten wir bei geringstmöglichem Energieaufwand einen konstanten Systemdruck im Werksnetz. Von den Vorteilen der digitalen Lösung profitiert nun eine gerade jüngst stark wachsende Anzahl unserer Kunden“, erklärt Dr. Christof Günther, Geschäftsführer bei Infraleuna.

Durch die Optimierung der Mastersteuerung aller Verdichteranlagen lassen sich 854 Tonnen an CO2-Emissionen pro Jahr einsparen. Die Jury lobt das Projekt als mehrschichtigen Beitrag zum Klimaschutz, der dank einer intelligenten Prozesssteuerung besonders hoch ausfällt. Die beiden Projekte sind automatisch für das Bundesfinale des Responsible-Care-Preises qualifiziert. Die Bundessieger werden im September verkündet und ausgezeichnet.