Online-Veranstaltung "100 Jahre Makromolekulare Chemie" im September 2020

Die Tagung am 28. und 29. September, wird zum großen Teil online stattfinden

Vor 100 Jahren beschrieb der deutsche Chemieprofessor Hermann Staudinger erstmals die damals vollkommen unbekannte Stoffklasse der Makromoleküle. Diesem Jubiläum widmet die Fachgruppe Makromolekulare Chemie der Gesellschaft Deutscher Chemiker ihre Tagung am 28. und 29. September, die zum großen Teil online stattfinden wird. Die Vorträge am 28. September an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg werden live im Internet übertragen. Darin geht es um das Leben des Begründers der Makromolekularen Chemie, Hermann Staudinger, um einige seiner visionären Ideen und deren Bedeutung für die Makromolekulare Chemie bis heute.

Ab 14 Uhr gibt zunächst der freie Journalist Guido Deußing Einblicke in das Leben Staudingers und Professor Dr. Manfred Wilhelm, Karlsruher Institut für Technologie (KIT), zeigt, wie die moderne Polymeranalytik von dem Chemiker inspiriert wurde und bis heute wird. Professor Dr. Rolf Mülhaupt, Institut für Makromolekulare Chemie und Freiburger Materialforschungszentrum der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, berichtet von Staudingers Visionen von einer bio-inspirierten Materialforschung, die teils erst heute konsequent angegangen wird. Und Professor Dr. Jürgen Rühe, Institut für Mikrosystemtechnik Exzellenzcluster Livmats, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, zeigt, wie ausgehend von der Forschung Staudingers heute lebensähnliche Materialsysteme möglich werden und über welche besonderen Eigenschaften diese verfügen.

In weiteren Vorträgen präsentieren unterschiedliche Arbeitskreise aktuelle Forschungsergebnisse aus der Makromolekularen Chemie. Dabei geht es um neue Möglichkeiten für den 3D-Druck, mechanisch widerstandsfähige Bio-Nanokomposite aus natürlich gewonnenen Biopolymeren und um „Haarige Oberflächen“, die im Handumdrehen für wasserabweisende Materialien sorgen. Am 29. September findet auf Twitter eine digitale Posterkonferenz statt.
 

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