Logistikspezialist Greiwing expandiert und eröffnet neuen Standort in Burghausen

Verstärkte Präsenz an deutschen Chemie-Standorten

Der neue Greiwing Komplex am Standort Burghausen verfügt über eine Lagergrundfläche von 20.500 m2

Nach erfolgreichem Testbetrieb hat der Logistiker Greiwing seine neue Niederlassung im südbayrischen Burghausen offiziell in Betrieb genommen. Zur Eröffnung hatte das Unternehmen, am 14. März, Kunden, Mitarbeiter, Geschäftsfreunde und Vertreter aus Politik und Wirtschaft eingeladen, sich selbst ein Bild von der neuen Anlage zu machen. Rund 16 Monate hat der Bau des in zwei separate Abschnitte unterteilten Logistikzentrums in Anspruch genommen. Die Investitionskosten beziffert der Logistikspezialist auf 35 Millionen Euro.

„Mit der Eröffnung der neuen Niederlassung haben wir unsere Präsenz an den wichtigen Chemiestandorten in Deutschland erneut gestärkt. Damit haben wir den Rahmen geschaffen, um auch künftig zu wachsen und unsere Position als Partner der chemischen Industrie auszubauen“, sagt Jürgen Greiwing, Geschäftsführender Gesellschafter der von Greiwing. Mit rund 80 Mitarbeitern wird das Unternehmen in Burghausen in erster Linie Kontraktlogistik für Kunden aus den nahen Chemieparks in Burghausen und Burgkirchen erbringen.

Dafür stehen auf dem 60.000 m2 großen Areal zwei Logistikhallen mit Grundflächen von 9.000 und 11.500 m2 zur Verfügung, in denen insgesamt bis zu 37.800 Paletten Platz finden. Der 9.000 m2 große Komplex ist speziell auf die Lagerung von PVC-Produkten und Polypropylen-Kunststoffgranulaten ausgelegt. Neben einem Verschieberegal mit 15.500 Palettenstellplätzen wurde hier zudem eine Hochsiloanlage mit 24 Hochsilos à 355 m3 installiert. Darüber hinaus verfügt dieser Teil der Anlage über einen Siloturm mit drei Abfüllsilos à 120 m3, zwei Silierebenen sowie zwei Reinigungsanlagen zur Silo- und Tankinnenreinigung.

Die 11.500 m2 große Logistikhalle gliedert sich in drei Abschnitte, die auch brandschutztechnisch voneinander getrennt sind. Abschnitt eins ist mit einer Gaslöschanlage ausgerüstet und fasst auf 2.600 m2 4.500 Paletten. Gelagert werden dort Gefahrstoffe und Stoffe bis zur Wassergefährdungsklasse (WGK) 3. Abschnitt zwei nimmt mit 5.500 m2 die größte Fläche ein und verfügt über eine Sprinkleranlage und ein Schmalgangregal mit 12.200 Palettenstellplätzen. Gelagert werden dort Stoffe bis zur WGK 2. Hallenabschnitt drei ist für die Lagerung von Produkten gemäß den Standards HACCP (Hazard Analysis Critical Control Point) und GMP (Good Manufacturing Practice) konzipiert. Dieser Bereich hat eine Grundfläche von 3.400 m2 und verfügt ebenfalls über eine Sprinkleranlage und ein Verschieberegal, das bis zu 5.400 Paletten fasst. Die zügige Be- und Entladung gewährleisten hier vier vollautomatische Entladeanlagen sowie acht konventionelle Rampen.

Über das KV-Terminal Burghausen (Terminal für den Kombinierten Verkehr) ist das neue Logistikzentrum überdies direkt an die globale Logistikwelt angebunden. „Die Terminal-Anbindung bringt uns ein erhebliches Plus an Flexibilität. Dadurch haben wir die Möglichkeit, Transporte auch umweltfreundlich über die Schiene abzuwickeln. Dieser Aspekt gewinnt nicht nur für uns, sondern auch für immer mehr Verlader an Bedeutung“, so Greiwing.