Lanxess und Wacker unterstützen „Stiftung 2 Grad“

Initiative für Klimaschutz

Lanxess und Wacker setzen ein klares Zeichen für unternehmerischen Klimaschutz

Lanxess und Wacker Chemie werden Förderunternehmen der „Stiftung 2 Grad“. Als erste Vertreter der chemischen Industrie bei der „Stiftung 2 Grad“ setzen die Unternehmen ein klares Zeichen für den unternehmerischen Klimaschutz. „Jetzt haben wir auch die Chemie an Bord. Ich freue mich, dass wir mit Wacker und Lanxess zwei engagierte Unternehmen aus der chemischen Industrie neu in unserer Allianz für unternehmerischen Klimaschutz begrüßen dürfen“, sagt Sabine Nallinger, Vorständin der „Stiftung 2 Grad“. „Die Chemieindustrie ist eine Lösungsindustrie auf dem Weg in die Klimaneutralität. Ohne Chemie gäbe es keine LEDs, keine Elektroautos, Solarmodule oder Windräder. Auch die anstehende Vernetzung der Zukunftsfelder Energiewende und Digitalisierung basieren auf Innovationen der Chemie,“ so Nallinger weiter.

„Klimaschutz ist für Lanxess ein Business Case. Das unterstreicht unser Plan, bis 2040 klimaneutral zu werden. Damit die unternehmerischen Vorteile nachhaltigen Wirtschaftens erhalten bleiben, müssen aber die politischen Rahmenbedingungen stimmen. Wir sind fest überzeugt, unsere langjährige Erfahrung beim Senken von Treibhausgasen gewinnbringend in die `Stiftung 2 Grad´ einbringen zu können. Deutschland hat das Potential, bei der Transformation in eine klimaneutrale Zukunft voranzugehen, und dabei wollen wir helfen“, so Matthias Zachert, Vorstandsvorsitzender bei Lanxess. Um bis 2040 klimaneutral zu werden, setzt Lanxess weltweit Projekte zur Reduzierung seiner Emissionen um, zuletzt mit einer Anlage, die Lachgas-Emissionen am Standort Antwerpen eliminiert. Zudem ist die Klimabilanz eine zentrale Steuerungsgröße des Konzerns geworden, etwa bei Investitionen in Anlagen, Akquisitionen oder der Vergütung des Top-Managements.

„Es gibt zwei entscheidende Stellschrauben für die Chemie auf dem Weg in die Klimaneutralität: Die Umstellung der heute fossilen Industrieproduktion auf mit erneuerbarem Strom elektrifizierte Prozesse und den wertschöpfenden, emissionsreduzierenden Umgang mit dem ‚Abfallprodukt CO2‘“, sagt Christian Hartel, Vorsitzender des Vorstands von Wacker. „Wir stellen uns dieser Herausforderung und haben unsere Produktionsprozesse bereits zu über 60 Prozent elektrifiziert. Im zweiten Schritt braucht Wacker jetzt große Mengen erneuerbaren Stroms zu international wettbewerbsfähigen Preisen. Damit reduzieren wir einerseits den CO2-Fußabdruck der Produktion und eröffnen andererseits innovativen, treibhausgasarmen Wasserstoffprojekten wie Rhyme Bavaria die Wirtschaftlichkeit“, so Hartel weiter. „Hierzu braucht es schnell einen Schulterschluss von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Die „Stiftung 2 Grad“ wird dabei ein wichtiger Brückenbauer sein.“ Mit dem Projekt Rhyme Bavaria verfolgt Wacker das Ziel, durch die Herstellung von grünem Wasserstoff und dessen stofflicher Nutzung einen maßgeblichen Beitrag dazu zu leisten, fossile Rohstoffe in chemischen Prozessen und Produkten deutlich zu reduzieren. Ein zukunftsfähiger energie- und klimapolitischer Rahmen ist die Voraussetzung dafür, dass die deutsche Industrie wettbewerbsfähig bleibt. Da sind sich die Partner einig. Im Austausch mit 17 Industrieunternehmen - unter anderem Wacker und Lanxess - haben die „Stiftung 2 Grad“, Agora Energiewende und Roland Berger entsprechend zwölf Handlungsempfehlungen an die Politik verfasst.