Infraserv Knapsack mit Rekordumsatz 2017 von über 200 Millionen Euro

Kundennähe als Erfolgsfaktor

Dr. Clemens Mittelviefhaus und Ralf Müller

Der Chemiepark-Betreiber und Dienstleister für die Planung, den Bau und Betrieb von Anlagen und Standorten in der Prozessindustrie Infraserv Knapsack, verbucht ein weiteres Rekordjahr und knackt im Jahr 2017 die 200 Millionen Euro Marke beim Umsatz. „Wir entwickeln uns hervorragend, sind bekannt am Markt und bekommen positives Feedback von den Kunden. Das zeigt, dass wir den richtigen Weg eingeschlagen haben“, freut sich Ralf Müller, Sprecher der Geschäftsleitung bei Infraserv Knapsack.

Die neue Werkstatt orientiert sich in ihrem Aufbau an modernen Fertigungsstraßen: In einem so gennannten „Schwarzbereich“ werden die Pumpen und Aggregate angeliefert, zerlegt und gereinigt. Nach der Reparatur wird die Pumpe in einem „Weißbereich“ wieder zusammengebaut und an einem eigenen herstellerunabhängigen Pumpenprüfstand geprüft. Das neue Reparaturkonzept reduziert Transportwege und sorgt für effizientere Arbeitsabläufe. Rund 800 Pumpenreparaturen führen die Experten von Infraserv Knapsack jährlich durch. Insgesamt verwaltet das Unternehmen über 5.800 Pumpen und mehr als 8.100 Motoren, Trafos und Umrichter für die Partner im Chemiepark Knapsack. Ungefähr 30 Prozent des entsprechenden Werkstatt-Umsatzes generiert Infraserv Knapsack mittlerweile aber inzwischen auch über Kunden aus der Region.

Organisatorische Neuausrichtung

Als konkretes Beispiel für die Weiterentwicklung bei Infraserv Knapsack führt Ralf Müller unter anderem "ASTL2020" an, ein ambitioniertes Projekt, in dessen Rahmen die Geschäftseinheit Anlagenservice und -technik (AST) für eine erfolgreiche Zukunft ausgerichtet wird. Infraserv Knapsack möchte den Erfolg von morgen unter anderem mit einer teilweise dezentralen Wachstumsstrategie sicherstellen und damit auf Strukturveränderungen und Herausforderungen des Markts angemessen reagieren. Unternehmen fordern heute Dienstleister, die eine flexible und schnelle Erbringung der Dienstleistung gewährleisten können und setzen dafür verstärkt auf regionale Dienstleister vor Ort. Das erfordert eine hohe Effizienz in der Erbringung der Leistungen sowie ein auf den jeweiligen Kunden individuell abgestimmtes Leistungsportfolio. Vor diesem Hintergrund gehört vor allem die Weiterentwicklung und Förderung der Mitarbeiter zu den vorrangigsten Aufgaben.

Im laufenden Jahr wird man sich neben "ASTL2020" und einer fortschreitenden Digitalisierung der Organisation auch intensiv mit dem Projekt Slimfit beschäftigen. „Ziel ist es, dass wir uns noch mehr mit unseren Kunden statt mit dem Prozess der Auftragsabwicklung beschäftigen können“, erläutert Müller das ihm besonders am Herzen liegende Projekt. Und Kollege Mittelviefhaus betont, Slimfit sei für ihn Symbol für das Wachstum der gesamten Organisation – sowie vor allem auch der damit einhergehenden effizient zu gestaltenden Strukturen: „Wir müssen uns wachstumsbedingt auf andere Größenordnungen, Verhältnisse und Prozesse einstellen.“

Vision „Null Unfälle 2020“ weiter im Fokus

Auch 2018 im Fokus und von elementarer Bedeutung ist bei Infraserv Knapsack das Thema Arbeitssicherheit. Die Initiative Pauliene Plus, ein Programm für verhaltensorientierten Arbeitsschutz, hat weiterhin die klare Vision „Null Unfälle 2020“. Ralf Müller: „Unser klarer Appell an unsere Mitarbeiter ist, entweder sicher oder gar nicht zu arbeiten. Hier haben sie unsere volle Unterstützung und Rückendeckung.“

Für 2018 plant man eine weitere Umsatzsteigerung. Dabei sollen sowohl der Dienstleistungsumsatz als auch der Umsatz im Bereich Energie weiter wachsen. Ein Anlass zum Feiern ist in diesem Jahr das Firmenjubiläum „20 Jahre Infraserv Knapsack“. Wichtige Impulse erwartet das Unternehmen von der Internationalen Leitmesse der Prozessindustrie, der Achema 2018, auf der sich Infraserv Knapsack präsentieren wird.