Der Spezialchemiekonzern Lanxess hat sich für mehr Klimaschutz ein Ziel für die Scope-3-Emissionen gesetzt: Der Konzern will seine vor- und nachgelagerten Lieferketten bis 2050 klimaneutral gestalten. Das umfasst indirekt entstehende Emissionen insbesondere bei eingekauften Rohstoffen, aber auch in der Logistik und bei den Endprodukten. Bis 2030 sollen die Scope-3-Emissionen um 40 Prozent gegenüber dem Basisjahr 2015 sinken, von 27.000 auf dann 16.500 Kilotonnen CO2-Äquivalente. Für direkte Emissionen in der Produktion (Scope 1) und bei Energieträgern (Scope 2) hatte das Unternehmen bereits vor drei Jahren das Ziel ausgeben, bis 2040 klimaneutral zu sein.
Die Klimaziele von Lanxess sind im Einklang mit dem Pariser Klimaschutz-Abkommen. Das hat jetzt die Science Based Targets Initiative (SBTi) bestätigt. Die gemeinsame Initiative der Klimaschutzorganisation CDP, dem UN Global Compact, des World Resources Institutes und des World Wide Fund for Nature hat die Konzernziele zur Minderung seiner Emissionen validiert und bestätigt, dass das Chemieunternehmen dazu beiträgt, die globale Erwärmung auf maximal 1,5 Grad Celsius zu begrenzen. Dieser Wert gilt allgemein als Schwelle, um eine Klimakatastrophe zu verhindern.
„Um den Klimawandel aufzuhalten, muss sich die ganze Gesellschaft klimaneutral umgestalten. Wir wollen unseren Teil dazu beitragen. Unser Ziel, bei den direkten Emissionen bis 2040 klimaneutral zu werden, ist schon sehr ambitioniert. Mit den zusätzlichen Zielen für unsere Scope-3-Emissionen gehen wir zusammen mit unseren Lieferanten und Kunden den nächsten Schritt,“ so Matthias Zachert, Vorstandsvorsitzender der Lanxess AG. „Die Validierung unseres Engagements durch die SBTi zeigt, dass wir auf dem richtigen verantwortungsvollen Weg sind.“„Heute reiht sich Lanxess in die wachsende Liste von Unternehmen ein, die sich wissenschaftlich fundierte Ziele gesetzt haben, um die globale Erwärmung auf 1,5 Grad Celsius zu begrenzen“, sagt Luiz Amaral, Geschäftsführer der Science Based Targets Initiative. „Wir brauchen jetzt mehr Unternehmen, die sich so ehrgeizige Ziele setzen wie Lanxess.“
Um seine Scope-3-Ziele zu erreichen, hat Lanxess das Net Zero Value Chain Program gestartet. Diese Strategie hin zur Klimaneutralität entlang der gesamten Lieferketten basiert auf drei Säulen:
„Mit dem Net Zero Value Chain Program treiben wir die Transformation unseres Produktportfolios in Richtung Klimaneutralität weiter voran. Damit unterstützen wir auch unsere Kunden, die immer stärker nach nachhaltigen Lösungen suchen“, so Zachert.