GDCh-Wissenschaftsforum Chemie 2021 erstmals digital

Wichtigster Chemiekongress im deutschsprachigen Raum präsentiert internationale Spitzenforschung

GDCh-Präsident Prof. Dr. Peter R. Schreiner

Das GDCh-Wissenschaftsforum Chemie (WiFo) 2021 findet vom 29. August bis 1. September statt, pandemiebedingt erstmals vollständig online. Veranstaltet wird der wichtigste Chemiekongress im deutschsprachigen Raum mit meist über 2.000 Teilnehmenden aus dem In- und Ausland von der Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh). Auf dem wissenschaftlichen Programm steht internationale Spitzenforschung zu gesellschaftlich relevanten „Megathemen“ wie Infektionsforschung, Energie, Nachhaltigkeit und Klimaforschung. Zahlreiche Symposien widmen sich außerdem unterschiedlichen Fachgebieten der Chemie. Darüber hinaus werden einige der renommiertesten Preise der GDCh verliehen - unter anderem der mit 50.000 Euro dotierte Karl-Ziegler-Preis sowie der neu eingeführte Hildegard-Hamm-Brücher-Preis für Chancengleichheit in der Chemie. Eine Posterausstellung und eine Jobbörse ermöglichen vor allem dem wissenschaftlichen Nachwuchs, sich in einem veranstaltungsarmen Jahr zu präsentieren. Darüber hinaus bietet die digitale Konferenzplattform sehr gute Möglichkeiten, das persönliche Netzwerk zu erweitern.

Welchen Beitrag die Chemie bei der Lösung globaler Probleme leisten kann, zeigt das GDCh-Wissenschaftsforum Chemie, das 2021 unter dem Motto „Chemists create solutions“ stattfindet. In täglichen Plenarsymposien präsentieren wissenschaftliche Koryphäen, wie sich Pandemien zukünftig bekämpfen lassen können, wie die Chemie zur Energie der Zukunft beitragen kann und wie sie nachhaltige Entwicklungen unterstützen und voranbringen kann. Zahlreiche Symposien der GDCh-Fachgruppen geben darüber hinaus Einblick in aktuelle wissenschaftliche Entwicklungen und Erkenntnisse aus der Welt der Chemie. „Unser nächstes WiFo wird nicht nur digital, sondern auch viel internationaler sein als frühere Wissenschaftsforen“, betont GDCh-Präsident Professor Dr. Peter R. Schreiner. „Die meisten wissenschaftlichen Vorträge werden auf Englisch gehalten werden und die digitale Veranstaltung erleichtert es Interessierten aus der ganzen Welt, am WiFo teilzunehmen.“ Die GDCh rechnet daher mit einer deutlich höheren Anzahl internationaler Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler als bei früheren WiFos.

Bei der feierlichen Eröffnung des WiFo am 29. August wird der Karl-Ziegler-Preis verliehen - mit einem Preisgeld von 50.000 Euro einer der am höchsten dotierten deutschen Chemie-Preise. Als weiteres Highlight wird zum ersten Mal der Hildegard-Hamm-Brücher-Preis für Chancengleichheit in der Chemie vergeben. Mit dem neuen Preis zeichnet die GDCh Einzelpersonen, Teams oder Organisationen aus, die sich die sich mit innovativen Projekten für Chancengleichheit in der Chemie einsetzen. Neben dem wissenschaftlichen Programm bietet das WiFo 2021 auch zahlreiche Möglichkeiten zum Netzwerken - keine Selbstverständlichkeit für eine Online-Konferenz. Die bereits mehrfach erprobte digitale Konferenzplattform bietet den Teilnehmenden direkte (Video-)Chat-Funktionen sowie sogenannte „Meet & Mingle“-Räume, die (Video-)Chats in Gruppen ermöglichen. Auch das direkte Vernetzen und Austauschen von Kontaktdaten ist möglich. Durch diese starke soziale Komponente können in den Kaffeepausen Kontakte geknüpft werden - fast wie auf einer Präsenzveranstaltung. Darüber hinaus bieten auch eine Posterausstellung, eine Jobbörse sowie eine virtuelle Ausstellung, in der sich zahlreiche Unternehmen und Institutionen präsentieren, viele Interaktions- und Vernetzungsmöglichkeiten. Davon profitiert vor allem auch der wissenschaftliche Nachwuchs: Zu günstigen Teilnahmekonditionen bieten sich gute Möglichkeiten, die eigene Forschung einem internationalen Publikum zu präsentieren und das berufliche Netzwerk auf- und auszubauen.
 

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