GDCh-Fortbildungsprogramm 2021 erschienen

Neben Präsenzkursen werden auch zahlreiche digitale Fortbildungen angeboten

Neues Fortbildungsprogramm der GDCh erschienen

Um sich beruflich, fachlich und persönlich weiterzuentwickeln, bietet das neu erschienene Fortbildungsprogramm 2021 der Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) viele Möglichkeiten. Das Angebot im kommenden Jahr umfasst 93 Kurse aus zwölf Fachrichtungen. Neben Fortbildungen zu klassischen Chemiethemen wie Synthesemethoden und lebensmittelchemischen Fragestellungen finden beispielsweise auch Kurse zu Qualitätssicherung, modernen Methoden und Verfahren statt. Auch Kurse explizit für Nachwuchswissenschaftler sowie zur Karriereförderung stehen 2021 auf dem Programm. Eine ganze Reihe neuer Kurse werden erstmalig angeboten.

Fünfzehn der Kurse im kommenden Jahr werden digitale Fortbildungsangebote (also entweder Online-Kurse oder E-Learning-Kurse) sein. Darüber hinaus werden erstmalig einige Kurse als Hybridkurse angeboten werden. Das heißt, wer am Präsenzkurs nicht aktiv dabei sein kann, erhält die Gelegenheit, digital live zur Fortbildung zugeschaltet zu werden und genauso wie die übrigen Teilnehmer mitzumachen. Sollten die derzeit geplanten Präsenzkurse 2021 nicht als solche durchführbar sein, besitzt die GDCh die Möglichkeiten und das Know-how, viele der Veranstaltungen kurzfristig in digitale Formate umzuwandeln.

Neu ins Programm aufgenommen wurde unter anderem der Kurs „Vorkommen und Nachweise von Endotoxinen und Pyrogenen unter Berücksichtigung regulatorischer Bedingungen“ aus dem Fachgebiet Qualitätssicherung. Der Kursleiter Dr. Michael Rieth, Merck KGaA, Darmstadt, vermittelt den Teilnehmern Kenntnisse über die chemische Natur von Pyrogenen. Dabei geht es neben verschiedenen analytischen Techniken zum Nachweis der Pyrogene auch um Informationen über die Entfernung bzw. Inaktivierung von Pyrogenen und die Berechnung von Grenzwerten. Interessant ist der Kurs für alle, die sich mit den Grundlagen der Endotoxinbestimmung beschäftigen oder im Labor diese Art der Bestimmung durchführen, also besonders Mitarbeitende im regulatorischen Umfeld der pharmazeutischen Industrie.

Neu im Programm ist außerdem das GDCh-Online-Coaching mit Karriereberaterin und Coach Doris Brenner, Initiatorin und Gründungsvorstand der Deutschen Gesellschaft für Karriereberatung e.V. Sie bietet 60-minütige Einzelcoachings, bei denen die Teilnehmer die Themenschwerpunkte aus ihrem beruflichen Kontext frei bestimmen können. Dabei kann es beispielsweise um berufliche Standortbestimmung, zielführende Bewerbungsstrategien oder die Analyse von Stellenanzeigen und Bewerbungsunterlagen gehen. Aber auch seriöses Selbstmarketing und Vorbereitung auf Vorstellungsgespräche, Karrierestrategien, der Aufbau und die Pflege von beruflichen Netzwerken oder die Bewältigung von beruflichen Krisen und Schwierigkeiten im Job können eine Rolle spielen. Das Online-Einzelcoaching bietet die Möglichkeit, in vertraulicher Atmosphäre berufliche Fragestellungen zu besprechen und hilfreiche Impulse bzw. Feedback zu erhalten.

Ein weiterer neuer Kurs stammt aus dem Fachgebiet der Jungchemiker. Kursleiter Professor Dr. Bernard Ludwig, Universität Kassel, Witzenhausen, thematisiert in „Forschungsdatenmanagement (NFDI)“ die Ausgestaltung einer nationalen Forschungsdateninfrastruktur (NFDI). Mit dieser soll ein übergreifendes Forschungsdatenmanagement etabliert und fortentwickelt werden, welches das Wissenschaftssystem effizienter macht und den Wissenstransfer voranbringt. Dafür erlernen die Teilnehmer neben den Grundlagen des Forschungsdatenmanagements auch „Data Sharing“, die Elemente eines Datenmanagementplans und Datenarchivierungen. Zudem werden Datenanalysen und Datenvisualisierung (unter Einsatz von Python und R) und die Grundlagen von Datenbanken und Dateisystemen behandelt. Die bewährten GDCh-Fachprogramme aus den Bereichen „Qualitätssicherung“ und „Chemie und Wirtschaft“ werden auch im Jahr 2021 angeboten.
 

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