Evonik blickt nach starken ersten Quartal 2021 zuversichtlicher auf das Gesamtjahr

Umsatz steigt im ersten Quartal um 4 Prozent

Evonik konnte den Free Cashflow auf 312 Millionen Euro fast verdreifachen

Evonik blickt nach einem starken ersten Quartal positiver auf das Gesamtjahr 2021. Aufgrund einer weltweit gestiegenen Nachfrage und höherer Verkaufspreise konnten Umsatz und Ergebnis gesteigert werden. Haupttreiber waren die drei Wachstumsdivisionen - Specialty Additives, Nutrition & Care und Smart Materials - die deutliche Zuwächse verzeichnen konnten. „Ein richtig guter Start macht uns optimistischer für das Gesamtjahr“, sagt Vorstandschef Christian Kullmann. „Das Ergebnis im ersten Quartal übertrifft nicht nur den Wert von 2020, sondern auch den des Vor-Pandemie-Jahres 2019. Unsere Wachstumsstrategie funktioniert.“

Für 2021 erwartet Evonik nun ein bereinigtes Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (bereinigtes Ebitda) zwischen 2,1 Milliarden und 2,3 Milliarden Euro. Zuvor lag das untere Ende der Prognosespanne bei 2,0 Milliarden Euro. Der Umsatzausblick von 12 bis 14 Milliarden Euro wird bestätigt. Im vergangenen Jahr hatte Evonik ein bereinigtes Ebitda von 1,91 Milliarden Euro und einen Umsatz von 12,2 Milliarden Euro erzielt (chemieproduktion-online.de berichtete). Im ersten Quartal stieg das bereinigte Ebitda gegenüber dem Vorjahresquartal um 15 Prozent auf 588 Millionen Euro. Das erste Quartal 2019 wurde um 9 Prozent übertroffen. Der Umsatz legte in den ersten drei Monaten im Vergleich zum ersten Quartal des Vorjahres um 4 Prozent auf 3,36 Milliarden Euro zu. Das bereinigte Konzernergebnis stieg um 32 Prozent auf 239 Millionen Euro. 

Entwicklung der Divisionen

Specialty Additives: Der Umsatz der Division stieg im ersten Quartal um 6 Prozent auf 907 Millionen Euro. Additive für die Coatings-Industrie wurden in allen Regionen deutlich stärker nachgefragt, der Umsatz in diesem Bereich wuchs spürbar. Aufgrund einer weiter steigenden Nachfrage für langlebige Wirtschaftsgüter konnten auch die Additive für Polyurethanschäume, etwa in Matratzen oder Kühlschränken, zulegen. Die Nachfrage nach Additiven für Produkte der Bauwirtschaft zeigt sich weiterhin robust. Produkte für erneuerbare Energien wurden vor allem in Asien deutlich mehr nachgefragt. Das bereinigte Ebitda erhöhte sich um 14 Prozent auf 273 Millionen Euro.

Nutrition & Care: Der Umsatz bei Nutrition & Care legte im ersten Quartal um 4 Prozent auf 780 Millionen Euro zu. Die essenziellen Aminosäuren erzielten einen stabilen Umsatz. Die Produkte für den Gesundheits- und Pflegebereich profitierten von einer guten Nachfrage. Insbesondere die Active Ingredients für kosmetische Anwendungen zeigten eine anhaltend positive Entwicklung. Das bereinigte Ebitda verbesserte sich dank höherer Verkaufspreise und aktivem Kostenmanagement um 21 Prozent auf 143 Millionen Euro.

Smart Materials: Der Umsatz der Division verbesserte sich im ersten Quartal um 6 Prozent auf 909 Millionen Euro. Bei den anorganischen Produkten profitierte das Geschäft mit Reifen-Kieselsäuren von einer weltweiten konjunkturellen Belebung. Die Nachfrage nach Produkten aus dem Hygiene- und Pflegebereich sowie für Umweltanwendungen zeigte sich weiterhin robust. Das Katalysatorengeschäft profitierte von der erstmaligen Einbeziehung des im November 2020 erworbenen Unternehmens Porocel. Die Hochleistungskunststoffe im Bereich Polymers verzeichneten eine gute Nachfrage aus der Automobilindustrie, aber auch der Umsatz mit Polyamid-12-Pulver wurde gesteigert. Das bereinigte Ebitda stieg um 4 Prozent auf 173 Millionen Euro.

Performance Materials: Der Umsatz der Division ging im ersten Quartal um 1 Prozent auf 580 Millionen Euro zurück. Der Umsatz mit Produkten des C4-Verbunds erhöhte sich bei anziehender Nachfrage und steigenden Verkaufspreisen. Die Geschäftsentwicklung der Superabsorber wurde durch eine geringere Produktionsleistung infolge von Unwettern beeinträchtigt. Das bereinigte Ebitda stieg von 18 auf 42 Millionen Euro.
 

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