Cleantech-Startup Allocnow kooperiert mit BASF

Automatisierte Berechnung des CO2-Fußabdrucks für Chemieprodukte

Cleantech-Startup Allocnow kooperiert mit BASF und integriert die Methodik des Chemiekonzerns zur automatisierten Berechnung des CO2-Fußabdrucks von Produkten in seine industriespezifische Carbon Management Software

Viele Unternehmen der chemischen Industrie leisten einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz. Sie arbeiten an innovativen Materialen und setzen sich selbst ambitionierte CO2-Reduktionsziele. Um den eigenen, aber auch den Anforderungen der Kunden gerecht zu werden, gewinnt insbesondere die einheitliche Kennzeichnung von Produkten immer mehr an Bedeutung. Grundvoraussetzung hierfür: die Vergleichbarkeit durch einen akzeptierten Standard zur Berechnung des CO2-Fußabdrucks. „Transparenz über CO2-Emissionen auf Produktebene ist ein Grundpfeiler für die Steuerung in Richtung Netto-Null-Treibhausgasemissionen”, sagt Alessandro Pistillo, Director Digital Strategic Projects bei BASF. Das Unternehmen hat Pionierarbeit geleistet und eine auf internationalen Standards basierende Methodik zur automatisierten Berechnung des Product Carbon Footprint (PCF) entwickelt, die es nun an ausgewählte Partner wie das Cleantech-Startup Allocnow lizensiert. „Unser Ökosystem von Partnerschaften wird die Berechnung, die Berichterstattung und den Austausch von PCF-Daten zwischen den Akteuren entlang der Wertschöpfungsketten beschleunigen“, erklärt Pistillo.

Allocnow integriert die vom TÜV-Rheinland zertifizierte Methodik von BASF in seine Carbon Management Suite. „Nachhaltigkeitseigenschaften von Produkten werden zu einem wesentlichen Differenzierungsmerkmal. Sie sind heute jedoch für jedes einzelne Produkt sehr aufwändig zu bestimmen. Wir revolutionieren die Berechnung des PCFs von Chemieprodukten, indem wir sie auf Basis von Unternehmensdaten automatisieren und auch für Nicht-Experten zugänglich und verständlich machen”, sagt Daniel Bochnitschek, CEO bei Allocnow. Das Startup trägt mit seiner Arbeit dazu bei, dass Chemieunternehmen bei der Reduzierung von Kohlenstoffemissionen ihr volles Potenzial ausschöpfen und somit einen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Doch das Team, so Daniel Bochnitschek, strebt nach mehr: „Wir haben mit der automatisierten Berechnung des CO2-Fussabdrucks angefangen, da er angesichts der Klimakrise der dringlichste Indikator ist. Nach und nach werden wir weitere Wirkungskategorien hinzufügen. Zudem werden wir uns in enger Abstimmung mit unseren Partnern aus der Industrie mit dem Thema Kreislaufwirtschaft beschäftigen und auch dafür innovative Softwarelösungen entwickeln.”
 

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