Bilanzpressekonferenz: KSB steigert 2019 Umsatz und Ergebnis

Einschränkungen in 2020 wegen Coronavirus erwartet

Dr. Stephan Timmermann, Geschäftsführender Direktor der KSB Management SE und Sprecher der Geschäftsleitung

Der Pumpen- und Armaturenhersteller KSB ist mit dem ab­gelaufenen Geschäftsjahr 2019 sehr zufrieden und hat seinen Wachstumskurs fortgesetzt. Der Auftragseingang ist um 150,2 Millionen Euro auf 2.453,8 Millionen Euro und der Umsatz um 137,2 Millionen Euro auf 2.383,2 Millionen Euro gestiegen. Zusätzlich hat KSB das operative Ergebnis (Ebit) in Höhe von 113,6 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahr deutlich verbessert. „Wir sind mit dem abgelaufenen Geschäftsjahr sehr zufrieden. Die ambitionierten Ziele, die wir uns gesteckt haben, wurden erreicht. Alle wichtigen Kennzahlen liegen innerhalb unserer Prognose. Gleichzeitig haben wir mit dem eingeleiteten Strategieprojekt Climb 21 begonnen, unser Unternehmen konsequent auf jene Märkte auszurichten, die wachsen und in denen sich nachhaltig Erträge erwirtschaften lassen“, sagt Dr. Stephan Timmermann, Sprecher der Geschäftsleitung.

Die Steigerung des Auftragseinganges ist auf einen deutlichen Zuwachs in allen Marktbereichen, vor allem aber in Energie, Wasser/Abwasser und Gebäudetechnik zurückzuführen. Die Regionen Asien und Amerika haben mit 75 Prozent den größten Anteil am Wachstum des Auftragseingangs im Konzern. Auch die Gesellschaften in Europa und Mittlerer Osten / Afrika haben sich gut entwickelt. Mit einem Auftragseingang von 1.617,8 Millionen Euro ist das Segment „Pumpen“ weiterhin das größte Segment. Im Segment „Armaturen“ betrug der Auftragseingang 361,9 Millionen Euro und im Segment „Service“, das unter der Marke KSB Supremeserv operiert, wurde ein Auftragseingang in Höhe von 474,1 Millionen Euro verbucht.

Wegen der zum Teil länger laufenden Bestellungen im Projektgeschäft folgt der Umsatz dem Auftragseingang zeitlich verzögert. Dies spiegelt sich in einem um ca. 50 Millionen Euro auf 1,4 Milliarden Euro gestiegenen Auftragsbestand wider, der sich auf das Geschäftsjahr 2020 positiv auswirken wird. Das laufende Geschäftsjahr 2020 wird durch das Corona-Virus beeinflusst. KSB geht davon aus, dass durch die weitere Ausbreitung negative Auswirkungen auf die Geschäftsentwicklung nicht ausbleiben werden. In 2019 hat das Unternehmen 78,9 Millionen Euro in Sachanlagen für Modernisierung und Nachhaltigkeit investiert. Schwerpunkte waren Investitionen in unseren Werken in Deutschland für den Wasser-/Abwassermarkt, in Indien für den Energiemarkt sowie in USA für den Bergbaumarkt. Darüber hinaus wurden 15,2 Millionen Euro vornehmlich in die Digitalisierung des Unternehmens und der Produkte investiert.

„Nachhaltigkeit ist eine unverzichtbare Säule unserer Unternehmensstrategie“, sagt Dr. Stephan Timmermann. Deshalb hat das Unternehmen neun verbindliche Ziele definiert, die bis 2025 erreicht werden sollen. Das Spektrum reicht von der Reduzierung der CO2-Emissionen der Werke um 30 Prozent über die Steigerung der Frauenquote in Führungspositionen auf mindestens 20 Prozent bis zur Intensivierung der Weiterbildung auf 30 Stunden pro Mitarbeiter und Jahr.
 

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