BASF nimmt neue Produktionslinie für Ultrason in Korea in Betrieb

Kunden profitieren von der zusätzlichen Jahreskapazität und schnellen Lieferzeiten in Asien

BASF Standort in Yeosu, Korea

An ihrem Standort in Yeosu/Korea hat BASF eine neue Produktionslinie für den thermoplastischen Hochleistungskunststoff Ultrason (Polyarylsulfon) in Betrieb genommen. Die globale Jahreskapazität für Ultrason steigt damit um 6.000 Tonnen auf 24.000 Tonnen und ermöglicht es, die wachsende weltweite Nachfrage nach Polyarylsulfonen besser zu decken. Die Anlage in Yeosu wurde 2014 als erste Ultrason-Anlage außerhalb Deutschlands eröffnet. Ultrason ist der Markenname der BASF für ihr Sortiment an Polyethersulfon (Ultrason E), Polysulfon (Ultrason S) und Polyphenylsulfon (Ultrason P). Eine der neueren Innovationen ist das optimierte Ultrason Dimension, ein hochgefülltes Polyethersulfon mit außergewöhnlicher Dimensionsstabilität und ausgezeichneten Fließeigenschaften.

„Mit dieser Kapazitätserweiterung stärken wir unsere Position im globalen Wettbewerb und treiben unser vielseitiges Polyarylsulfon-Geschäft voran“, sagt Giorgio Greening, Leiter der globalen Geschäftseinheit Styrolschaumstoffe und Spezialpolymere. „Wir können so das Wachstum unserer Kunden auf einem hohen technischen Niveau und mit dem optimalen Produktportfolio begleiten.“

BASF fertigt Ultrason in Ludwigshafen und Yeosu/Korea. Beide Standorte können das gesamte Ultrason-Sortiment produzieren und so flexibel auf die Lieferanforderungen der Kunden weltweit reagieren. „Mit der neuen Produktionslinie können wir auch weiterhin zuverlässig unsere Kunden und Partner mit hochwertigen Produkten beliefern. Besonders Kunden in Asien werden von schnellen Lieferzeiten profitieren“, sagt Olivier Ubrich, Leiter des globalen Geschäfts für Spezialpolymere. „Angesichts fortschreitender Verstädterung und des wachsenden Bedarfs an sauberem Wasser ist Ultrason ein ideales Material, denn es lassen sich Filtermembranen zur Entsalzung und Reinigung von Wasser daraus fertigen.“

Ultrason wird auch für die Herstellung temperaturbeständiger Leichtbauteile in der Elektronik-, der Automobil- und der Luftfahrtindustrie verwendet. Der thermoplastische Kunststoff hält hohen Temperaturen bis zu 220 Grad Celsius stand, ohne dass sich seine Eigenschaften verändern, und ist außergewöhnlich chemikalienbeständig. Dank dieser ausgezeichneten Temperaturbeständigkeit ließen sich z.B. die neuen Scheinwerferreflektoren im Hyundai IX35 besonders kompakt auslegen. Der Hochleistungskunststoff wird in Membranen zur Wasserfiltration und in medizinischen Geräten ebenso eingesetzt wie in Bauteilen in Kontakt mit heißem Wasser und Lebensmitteln, z.B. in Espressomaschinen, Mikrowellengeschirr und hochwertigen Haushaltsgeräten. Für Anwendungen mit Lebensmittelkontakt erfüllt Ultrason die Anforderungen der amerikanischen FDA (Food and Drug Administration) als auch die gesetzlichen Vorgaben in Europa. Auch bei Karbonfaserverbundwerkstoffen ist Ultrason im Einsatz.
 

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