BASF investiert 780 Millionen Dollar in MDI-Expansions­projekt in Nordamerika

Kapazitätserweiterung auf 600.000 Tonnen pro Jahr

Die Erweiterung der Kapazitäten der Produktionsanlagen für Methylendiphenylisocyanat (MDI) am BASF Verbundstandort in Geismar, Louisiana, schreitet planmäßig voran.

BASF hat den ersten Spatenstich für die im Juli 2022 angekündigte dritte und finale Erweiterungsphase der Produktionsanlage für Methylendiphenylisocyanate (kurz MDI) am Verbundstandort in Geismar im US-Bundestaat Louisiana gesetzt. Das Unternehmen wird die Produktionskapazität bis Mitte des Jahrzehnts auf rund 600.000 Tonnen pro Jahr erhöhen, um damit das anhaltende Wachstum der MDI-Kunden in Nordamerika zu unterstützen.

Die Investition in die dritte Erweiterungsphase von 2022 bis 2025 beläuft sich auf rund 780 Millionen Dollar. Zusammen mit der ersten und zweiten Expansionsphase beträgt die Gesamtinvestition rund eine Milliarde Dollar. Damit ist die MDI-Erweiterung die größte eigenständige Investition von BASF in Nordamerika. „BASF zählt bereits heute zu den größten und zukunftsorientiertesten Chemieunternehmen in den USA“, sagte Michael Heinz, Chairman und Chief Executive Officer der BASF Corporation. „Mit dieser Investition unterstreichen wir unser Bestreben, die Bedürfnisse unserer Kunden bestmöglich zu bedienen und gleichzeitig die Grundlage für unser weiteres Wachstum im wichtigen US-Markt zu stärken.“

BASF sieht Wachstumspotenziale in MDI-Anwendungen

Das Unternehmen begrüßte Clay Schexnayder, Sprecher des Repräsentantenhauses der Louisiana State Legislature, um den offiziellen Spatenstich für die letzte Phase der Erweiterung zu begehen. „Wir sind fest entschlossen, die Erfolgsgeschichte gemeinsam mit unseren nordamerikanischen MDI-Kunden fortzuschreiben“, sagte Stefan Doerr, Senior Vice President, Monomers North America. „BASF investiert, um unsere Kunden in verschiedenen Branchen mit erheblichem Wachstumspotenzial bei MDI-Anwendungen zu unterstützen, darunter das Transportgewerbe, die Automobilindustrie sowie Hersteller von Schuhen und Möbeln.“

Erweiterungsphasen der Produktionserweiterung

Das 2018 gestartete Erweiterungsprojekt verfolgt einen mehrstufigen Ansatz. Zunächst wurde im Oktober 2020 eine neue MDI-Syntheseanlage in Betrieb genommen. In der zweiten Phase, die 2021 den Betrieb aufgenommen hat, wurden bestehende Upstream-Einheiten erweitert. In der dritten und letzten Phase werden neue Upstream-Einheiten und ein Splitter hinzugefügt. Basierend auf modernen Technologien wird die Erweiterung höchsten Sicherheitsstandards folgen und neue Digitalisierungsprozesse anwenden.
 

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