Aufgrund eines Brandes in einem BASF-Betrieb in Ludwigshafen am 29. Juli 2024 erklärt die BASF, auch im Namen ihrer betroffenen Tochtergesellschaften, mit sofortiger Wirkung und bis auf weiteres einen so genannten Force Majeure - einen Lieferstopp aufgrund höherer Gewalt - für bestimmte Vitamin-A-, Vitamin-E- und Carotinoid-Produkte sowie für bestimmte Aromastoffe. Es handelt sich dabei um Ionone, Pyranol, DL-Menthol, Rosenoxide, Ethyllinalool, Nerolidol und Isophytol R.
Der Brand ereignete sich in Folge einer Explosion mit sichtbarer Rauchwolke in einem BASF-Betrieb, in dem Aromastoffe und Vorprodukte für die Herstellung von Vitamin A, Vitamin E und Carotinoiden produziert werden, die in pharmazeutischen Produkten und Lebensmitteln eingesetzt werden.
Polizei sieht aktuell keine Hinweise auf vorsätzliche Brandstiftung
Alle der 15 leicht verletzten Mitarbeiter konnten noch am gleichen Abend des Vorfalls das Medical Center verlassen. Zu einer Kontamination von Luft, Wasser oder Boden kam es nach Unternehmensangaben nicht. Die Umweltmesswagen des Herstellers waren innerhalb und außerhalb des Werksgeländes unterwegs und konnten keinen Produktniederschlag feststellen. Innerhalb des Areals und in angrenzenden Teilen wurden lediglich leicht erhöhte Werte von Kohlenwasserstoffen festgestellt. Eine Gefährdung der Bevölkerung habe nach Unternehmensangaben zu keiner Zeit bestanden. Die zuständigen Behörden wurden informiert. Laut Polizei gibt es nach derzeitigem Kenntnisstand keine Hinweise auf eine vorsätzliche Brandstiftung.
BASF hat die Reparatur der Produktionsanlage bereits begonnen
Das Unternehmen steht in engem Kontakt mit seinen Kunden und informiert diese über Neuigkeiten und Entwicklungen bezüglich der Lieferfähigkeit der betroffenen Produkte. Durch den Vorfall ist leider ein Schaden an der Produktionsanlage entstanden. Die Anlage wurde heruntergefahren und befindet sich in einem sicheren Zustand. Mit der Reinigung, Inspektion und Reparatur der Anlage das BASF bereits begonnen.