Industriekonsortium bekommt 25 Millionen Euro Fördermittel für Polyethylenfuranoat

Synvina plant Bau einer 50.000 Tonnen FDCS-Anlage

PEF Flaschen

Mit 25 Millionen Euro fördert das „European Joint Undertaking on Bio-Based Industries (BBI)“, zusammengesetzt aus Vertretern der Europäischen Union und der bio-basierten Industrie, das aus elf Industrieunternehmen bestehende Konsortium „PEFerence“. Die Förderung bezieht sich auf die Etablierung einer innovativen Wertschöpfungskette von bio-basierten Rohstoffen bis zu Chemikalien und Materialien auf Basis von Polyethylenfuranoat (PEF). Darin integriert ist der beabsichtigte Bau einer 50.000 Tonnen FDCS-Referenzanlage, dem wichtigsten chemischen Baustein für die Herstellung von PEF. Synvina koordiniert das Projekt „PEFerence“.

BBI würdigt den Einsatz von „PEFerence“ für umweltfreundlichere Materialien und Endprodukte, die zu erheblichen Vorteilen für Umwelt und Gesellschaft führen. Nach Einschätzung des BBI werden die auf erneuerbaren Rohstoffen basierenden Produkte aus PEF erheblich dazu beitragen, Verpackungsmaterialien aus fossilen Ressourcen zu ersetzen und Treibhausgasemissionen zu senken. PEF ist ein innovativer Polyester zur Herstellung von Flaschen, Folien und Produkten aus Polyurethanen.

PEF: Vorteile für Umwelt und Gesellschaft
PEF-Flaschen können wiederverwendet und erneut als Rohstoff für Flaschen, sowie für Verpackungen und Textilien verwendet werden. Im Vergleich zum konventionellen Polyethylenterephthalat (PET) bietet PEF sehr gute Produkteigenschaften und Vorteile für den Endverbraucher. Durch die gegenüber PET besseren Gas-Barriereeigenschaften ermöglicht PEF die Entwicklung neuartiger Verpackungen. PEF bietet gegenüber PET überdies höhere mechanische Festigkeit, so dass dünnere Verpackungen mit entsprechend geringerem Ressourceneinsatz hergestellt werden können. Es eignet sich zur Herstellung von Flaschen für kohlensäurehaltige und nicht-kohlensäurehaltige Getränke, Folienbeutel sowie Körperpflege- und Reinigungsmittel.